Drei Todesopfer nach Lawinenabgang
(Lech) Weitere Opfer werden jetzt nach den Schneefällen der vergangenen Tag aus Lech in Vorarlberg gemeldet.
Am 12.1.2019 unternahmen vier befreundete deutsche Tagesgäste einen Skitag in Lech. Gegen 19.50 Uhr erstattete die Gattin eines Skifahrers Vermisstenanzeige bei der Polizei. Mittels Handyortung konnte die Gruppe im Bereich "Langer Zug", nördlich der Rüfikopfseilbahn, lokalisiert werden. Die Gruppe dürfte in die gesperrte Skiroute "Langer Zug" eingefahren, von einer Lawine mitgerissen und verschüttet worden sein. Die Rettungsmannschaft stieg in Richtung Tälialpe auf und konnte 3 Skifahrer gegen 23.00 Uhr nur noch tot bergen. Die Suche nach der 4. Person musste wegen starkem Schneefall und großer Lawinengefahr vorerst eingestellt werden. Die Toten waren 57, 36 und 32 Jahre alte Männer aus Oberschwaben. Die noch vermisste Person ist 28 Jahre alt und stammt ebenfalls aus Süddeutschland. Die Wintersportler hatten die gesamte Notfallausrüstung dabei. Trotz ausgelöstem Airbag wurden die Personen verschüttet. Sie erlitten Mehrfachverletzungen und wiesen Erstickungsmerkmale auf. Am 12.1.2019 herrschte in Lech oberhalb von 2.000 Meter Seehöhe Lawinenwarnstufe 3 mit steigender Tendenz für den 13.12.2019. Im Rettungseinsatz standen bzw. stehen, sobald die Lawinensituation es zulässt, die Bergrettung Lech, die Feuerwehr Lech, Mitarbeiter der Skilifte und Alpinpolizisten.