Keine Bedrohungslage in Schule
(Pforzheim) Wie bereits berichtet, blieb am Mittwochmorgen die Ostenfeldschule Pforzheim aufgrund einer Bedrohungslage geschlossen. In der Nacht zum Mittwoch erhielt die Polizei Kenntnis über einen Chatverlauf, in dem ein 12-jähriger Schüler der Schule beleidigt und bedroht wurde. Der Urheber der Nachrichten drohte damit, den Jungen und dessen Freunde zu töten.
Am Morgen wurde mit der Schulleitung abgestimmt, dass die Schule geschlossen bleibt. Die Polizei sperrte den Bereich um die Schule ab. Den eintreffenden Schülern der Realschule wurde von ihren Lehrern mitgeteilt, dass der Unterricht heute ausfällt und sie nach Hause gehen können. Die Grundschüler wurden in der Turnhalle untergebracht und ihre Eltern
verständigt. Bis zur Abholung durch Erziehungsberechtigte wurden die Schüler von Lehrern und der Polizei betreut. Gegen 09.00 Uhr begann die Durchsuchung der Schule, die bis kurz vor 11.00 Uhr andauerte und ergebnislos verlief. Der polizeiliche Einsatz war gegen 11.00 Uhr beendet. Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei konnte zwischenzeitlich ein minderjähriger Mitschüler als Urheber der Bedrohung ermittelt werden. Dieser räumte die Tat vollumfänglich ein. Motiv war nach den bisherigen Ermittlungen ein übler Scherz, wobei sich das Kind den weitreichenden Folgen seines Handelns nicht bewusst war. Im Einsatz waren 90 Polizistinnen und Polizisten. Vom Rettungsdienst waren vorsorglich drei Rettungswagen und ein Notarzt vor Ort.