Neuer Präsident
Bert Sutter, Geschäftsführender Gesellschafter der Sutter Medizintechnik GmbH aus Emmendingen, ist neuer Präsident der wvib Schwarzwald AG.
Der Familienunternehmer steht als langjähriges wvib-Mitglied in der Tradition einer liberal verstandenen, ökosozialen Marktwirtschaft und für die Themen Freiheit, Deregulierung und eine starke Rolle der Wirtschaft in der Gesellschaft.
Bert Sutter (rechts im Bild) ist Nachfolger von Thomas Burger (Burger Group). Der Schonacher Unternehmer war seit 2017 oberster Repräsentant der wvib Schwarzwald AG. Die Amtszeit des wvib-Präsidenten ist auf zwei dreijährige Amtsperioden begrenzt, weshalb Burger turnusgemäß ausscheidet.
Für seine Verdienste um den Technologietransfer wurde Thomas Burger auf der Jahreshauptversammlung zum Ehrensenator der Hochschule Offenburg ernannt. Rektor Stephan Trahasch überbrachte die Auszeichnung im feierlichen Rahmen und würdigte Burgers Engagement rund um die wvib-Stiftungsprofessur für Kobotik und soziotechnologische Systeme.
Darüber hinaus wurde Burger für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im Verband und für Familienunternehmen, die CO2-Bepreisung und den ländlichen Raum zum Ehrenpräsidenten der wvib Schwarzwald AG ernannt.
Der neue Präsident Bert Sutter hielt vor rund 500 Gästen im Freiburger Konzerthaus ein engagiertes Plädoyer für einen selbstbewussten Verband. In seiner Antrittsrede betonte Sutter die doppelte Bedeutung des Slogans Menschen in Unternehmen wirksamer machen, mit dem der Verband seine Arbeit beschreibt.
Sutter illustrierte mit einem Beispiel aus dem eigenen Unternehmen, wie der Verband als Industrie-Plattform seine Mitglieder durch Vernetzung und Erfahrungsaustausch kontinuierlich wirksamer und besser macht. Gegenüber Politik und Gesellschaft setzt sich der Verband als Sprachrohr des industriellen Mittelstands für bessere Rahmenbedingungen und einen wettbewerbsfähigen Standort ein. Sutter warb für mehr Marktwirtschaft: „Für die Bewahrung marktwirtschaftlicher Prinzipien im Geist der Freiburger Schule werden wir weiter unsere Stimme erheben.“
Unter anderem rief Sutter zu gemeinsamen Aktionen gegen den Fachkräftemangel und zum Technologietransfer auf: „Lassen Sie uns gemeinsam mit anderen in die Schulen und Hochschulen gehen und für die Industrie werben. Wenn wir es nicht tun, wer dann?“
Zur Verteidigung der Marktwirtschaft braucht es einen vielstimmigen Chor aus engagierten Stimmen – Politik braucht Koalitionen. Die Keynote des Tages kam deshalb von Professor Rainer Kirchdörfer, dem Vorstand der Stiftung Familienunternehmen. Seine Botschaft: „Deutsche Familienunternehmen sind für ausländische Investoren hochattraktiv, der Standort Deutschland ist es aber immer weniger.“
In der Mitgliederversammlung am Vormittag wurden die wvib-Gremien Präsidium, Vorstand und Beirat durch Nachwahlen teilweise neu besetzt. Hauptgeschäftsführer ist seit 2005 Christoph Münzer.
Neu ins Präsidium gewählt wurde:
Dieter Lebzelter, IMS Gear SE & Co KGaA, Donaueschingen
Neue Mitglieder des Vorstandes sind:
Christoph Fleig, Volz Gruppe GmbH, Deilingen
Andreas Kämpfe, Witzenmann GmbH, Pforzheim
Werner Mäurer, HIWIN GmbH, Offenburg
Hans Jürgen Kalmbach, Hansgrohe SE, Schiltach
Denise Lauer, NORMBAU GmbH, Renchen
Verena Multhaupt, JACO – Jaeniche GmbH & Co. KG
In den wvib-Beirat gewählt wurden:
Anja Bauer-Harz, Elektro Schillinger GmbH, Freiburg
Marc Brunner, Brunner GmbH, Rheinau
Sebastian Dahlke, HERMETIC-Pumpen GmbH, Gundelfingen
Alexander Glöckler, CNC-Fertigung GLÖCKLER GmbH & Co. KG, Trossingen
Matthias Herr, Neugart GmbH, Kippenheim
Benedikt Hermle, Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim
Hans-Peter Laubscher, KOHLER Maschinenbau GmbH, Lahr
Jens Laufer, allsafe GmbH & Co. KG, Engen
Manfred Münch, August Steinmeyer GmbH & Co. KG, Albstadt
Maximilian J. Schmidt, ATEMAG Aggregatetechnologie und Manufaktur AG, Hofstetten
Patrick Then, Schaeffler Automotive Buehl GmbH & Co. KG, Bühl
Christoph Waldmann, Herbert Waldmann GmbH & Co. KG, Villingen-Schwenningen
Roland Zeifang, RUCH NOVAPLAST GmbH, Oberkirch
Bild: wvib