13.03.2025 12:16

Bestockte Rebfläche sinkt auf unter 27 000 Hektar

Wie das Statistische Landesamt auf der Grundlage von Auswertungen der gemeinschaftlichen Weinbaukartei feststellt, beläuft sich die mit Keltertrauben bestockte Rebfläche in Baden-Württemberg 2024 auf insgesamt 26 617 Hektar (ha).

Das ist eine Abnahme im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 %. Damit fällt die bestockte Rebfläche erstmals seit Beginn der 90er Jahre unter die Marke von 27 000 ha. Offensichtlich zeichnet sich auch in der bewirtschafteten Fläche die Krise im Weinbau ab.

Die Rebfläche im größeren der beiden Anbaugebiete, in Baden, nimmt um 1,4 % ab und lässt sich nun auf 15 454 ha beziffern. In Württemberg nimmt die Fläche um 1,9 % ab und beläuft sich nunmehr auf 11 098 ha.

Insbesondere die rückläufige Entwicklung der wichtigsten Rebsorten wirkt sich auf die Größe der bestockten Fläche aus. So steht der in Baden-Württemberg am häufigsten angebaute Blaue Spätburgunder auf 5 787 ha, was einem Minus von 2,2 % zum Vorjahreswert entspricht. Auch der Riesling verliert 2,6 % an Fläche und wird noch auf 2 924 ha angebaut. Weitere wichtige Rebsorten wie Ruländer (Grauburgunder, 2 720 ha, −0,1 %), Müller-Thurgau (2 361 ha, −3,6 %), Trollinger (1 782 ha, −5,4 %) und Lemberger (1 802 ha, −1,7 %) haben ebenfalls an Fläche verloren.

Als Gewinner geht Souvignier Gris vom Platz. Diese pilzwiderstandsfähige Sorte wird zwar nur auf 213 ha angebaut, das ist aber fast ein Drittel mehr als noch im Jahr zuvor (+32,1 %).

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