Winterdienst-Saison beendet
(Lörrach) Nach den letzten winterlichen Tagen Anfang Mai endet für den Straßenbetriebsdienst beim Landratsamt Lörrach die offizielle Winterdienst-Saison. Insgesamt hat der Winter 2018/2019 die 50 Mitarbeiter der Straßenmeistereien Schönau und Kandern-Wollbach etwas weniger gefordert als der vergangene.
Dennoch sind die Zahlen beeindruckend: Bis zu 23 Fahrzeuge waren gleichzeitig unterwegs, um bei winterlichen Verhältnissen rund 600 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zu sichern. Zwölf eigene und elf Fahrzeuge beauftragter Firmen waren dabei im Einsatz. „Ein leistungsfähiger und flächendeckender Winterdienst im Schwarzwald ist nur durch die Unterstützung zusätzlicher Unternehmer möglich. Seit vielen Jahren vertrauen wir auf die tatkräftige Unterstützung unserer Partnerfirmen, die uns helfen, die gesetzlichen Anforderungen an den Winterdienst zu erfüllen“, so Rainer Ganz, Fachbereichsleiter Straßen im Landratsamt Lörrach.
Von Mitte Oktober 2018 bis Anfang Mai 2019 rückten die Fahrzeuge der Straßenmeistereien zu über 1.500 Winterdiensteinsätzen aus – allein 750 davon fanden im Januar statt. Im Februar waren es rund 250 Einsätze. In der Vorsaison mussten die Mitarbeiter in Summe etwa 1.700 Mal ausrücken.
In insgesamt über 5.000 Einsatzstunden waren alle Winterdienstfahrzeuge mehr als 125.000 Kilometer im Landkreis Lörrach unterwegs. Dabei wurden etwa 2.850 Tonnen Salz auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen gestreut, 375 Tonnen weniger als in der Vorsaison.
Die Kosten für den Winterdienst lagen bei 900.000 Euro und damit zehn Prozent unter dem Vorjahr. Allein das benötigte Streusalz kostete über 225.000 Euro. Als Streustoff verwenden die Straßenmeistereien ausschließlich Salz (Natriumchlorid), welches im Regelfall als Feuchtsalz (Salzsole) aufgebracht wird. Die Vorteile von Feuchtsalz liegen darin, dass das Salz auf feuchter Sole auf die Fahrbahn aufgestreut wird, unmittelbar haften bleibt und damit nicht vom Fahrtwind nachfolgender Fahrzeuge verwirbelt werden kann. Nebenbei reduziert sich die erforderliche Salzmenge erheblich und schont damit die Umwelt.
Schneepflüge und Salzstreuvorrichtungen werden nun gründlich gereinigt und bis zum kommenden Winter eingelagert. Die Fahrzeuge sind bereits umgerüstet und werden nun in der Grünpflege sowie bei der Straßeninstandsetzung eingesetzt.