14.02.2020 11:19

Kraftstoffpreise im Überblick

(Karlsruhe) Obwohl der Preis für ein Barrel Brentöl am Freitagmorgen auf über 56 Dollar gestiegen war und sich der weiterhin schwächelnde Euro dem Kurswert von 1,08 Dollar näherte, wurden die Kraftstoffpreise in der Region gegenüber der Vorwoche mehrheitlich gesenkt.

Wie der ADAC Nordbaden im Rahmen seiner wöchentlichen Untersuchung ermittelte, wurde lediglich der Benzinpreis in Baden-Baden von einem Teil der Anbieter erhöht. Nach den unerwarteten Preisrückgängen tankten die Autofahrer in Pforzheim etwas günstiger als in Karlsruhe und Baden-Baden. Dieselfahrer durften sich gar in allen drei befragten Städten über neue Jahrestiefstwerte freuen: In Pforzheim und Baden-Baden war der Liter Dieselkraftstoff mit 1,209 Euro und in Karlsruhe mit 1,229 Euro so günstig wie noch nie in diesem Jahr. Außerdem barg ein Preisvergleich vor dem Tanken aufgrund signifikanter Preisunterschiede erneut in allen drei Städten erhebliches Sparpotenzial.



Gegenüber Freitag der Vorwoche wurde der Benzinpreis in Karlsruhe bis neun, in Pforzheim bis acht Cent gesenkt und in Baden-Baden unterlag er Korrekturen von minus elf bis plus zwei Cent. Der Preis für Dieselkraftstoff fiel in Karlsruhe und Pforzheim bis neun Cent, in Baden-Baden wurde er bei Korrekturen von minus sieben bis plus einen Cent ebenfalls mehrheitlich gesenkt.

Ein Liter Super E 10 kostete danach am Freitagmorgen im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,408, in Pforzheim 1,387 und in Baden-Baden 1,419 Euro. Durch einen Preisvergleich vor dem Tanken konnten die Autofahrer an der günstigsten Tankstelle gegenüber der teuersten in Karlsruhe neun, in Pforzheim sieben und in Baden-Baden vierzehn Cent je Liter sparen.



Für einen Liter Dieselkraftstoff bezahlte man im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,258, in Pforzheim 1,257 und in Baden-Baden 1,282 Euro. Dieselfahrer konnten an der günstigsten gegenüber der teuersten Station in Karlsruhe acht, in Pforzheim sechs und in Baden-Baden dreizehn Cent je Liter sparen.



Preisbewusste Autofahrer sollten nicht nur zwischen den verschiedenen Anbietern vergleichen, sondern auch die Tageszeit im Blick behalten. Nach einer aktuellen Auswertung des ADAC nehmen die Preisschwankungen im Tagesverlauf immer mehr zu. Die größere Unübersichtlichkeit erschwert preisbewusstes Verbraucherverhalten. Die mit Abstand teuerste Zeit zum Tanken im 24-Stunden-Verlauf ist nach wie vor morgens zwischen 6 und 8 Uhr. Danach prägen mehrere unterschiedlich große Preisspitzen den Tagesverlauf. Laut Auswertung des ADAC liegt die günstigste Zeit zwischen 18 und 22 Uhr.



Im Internet können Verbraucher die Kraftstoffpreise minutengenau abrufen und vergleichen. Der ADAC bietet dazu die App „ADAC Spritpreise“ oder seine Seite www.adac.de/tanken. Dort sind unter dem Suchbegriff „Tanken auf Reisen“ darüber hinaus die Kraftstoffpreise im europäischen Ausland sowie Listen von Erdgas- und Autogastankstellen veröffentlicht, die wie viele andere Themen auch für Nichtmitglieder zugänglich sind. Unter der Telefonnummer 0721 81040 informiert der ADAC Nordbaden über Kraftstoffpreise einzelner Tankstellen in Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden.



Hier die am Freitagmorgen ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen) für Super E 10, Super E 5 und Dieselkraftstoff:



Super E 10 wurde in Karlsruhe für 1,379 bis 1,469 Euro, in Baden-Baden für 1,359 bis 1,499 Euro, in Pforzheim für 1,329 bis 1,399 Euro angeboten.



Super E 5 kostete in Karlsruhe 1,399 bis 1,489 Euro, in Baden-Baden 1,379 bis 1,519 Euro, in Pforzheim 1,349 bis 1,419 Euro.



Diesel kostete in Karlsruhe 1,229 bis 1,309 Euro, in Baden-Baden 1,209 bis 1,339 Euro, in Pforzheim 1,209 bis 1,269 Euro.