Bessere Klimabilanz angestrebt
(Dornbirn) Bis zum Jahr 2030 sollen zwischen 90 und 100% des Energiebedarfs der städtischen Gebäude und Anlagen aus erneuerbaren Energiequellen bezogen werden.
„Schon heute decken wir mehr als 85% des Bedarfs durch erneuerbare Energie. Der Beschluss des Stadtrats ist ein wichtiger Schritt in Richtung Energieautonomie“, berichtet Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Neben den städtischen Solaranlagen, eigenen Kleinkraftwerken sowie dem von der VKW gelieferten Ökostrom setzt die Stadt dabei auf Biogas und das laufend weiter ausgebaute Fernwärmenetz. „Erneuerbare Energieträger reduzieren den CO2-Ausstoß und verbessern die Klimabilanz der Stadt. Wir verfolgen mit diesem Beschluss ein wichtiges Ziel im Dornbirner Energie- und Umweltprogramm“, ergänzt Energiestadträtin Karin Feurstein-Pichler.
Der städtische Energiebedarf wird jährlich mit einer eigenen Energiebilanz ausgewiesen. Hier ist auch erkennbar, dass die Maßnahmen aus dem Energie- und Umweltprogramm greifen: lag der Anteil erneuerbarer Energie im Jahr 2005 noch bei rund 50% sind es aktuell schon mehr als 85%. Die Verbesserung der Energiebilanz in den vergangenen Jahren erfolgte auf mehreren Ebenen: eigene Solarkraftwerke, der Einsatz von Ökostrom und Biogas sowie der konsequente Ausbau des Fernwärmenetzes in Dornbirn. Aber auch im Bereich der Energieeffizienz wurden wichtige Maßnahmen umgesetzt.
Die wesentlichen Verbesserungspotentiale liegen bei Großverbrauchern wie dem Krankenhaus, der Kläranlage aber auch beim Stadtbad oder bei der Straßenbeleuchtung. Hier werden derzeit umfassende Analysen erarbeitet, aus denen Maßnahmen abgeleitet werden können. Diese sollen in den kommenden Jahren entwickelt und umgesetzt werden. Auch die verstärkte und effiziente Nutzung der Abwärme wird zur Erreichung des Ziels, bis zum Jahr 2030 nahezu ausschließlich erneuerbare Energie einsetzen zu können, beitragen.