Doppelte Sicherheit für Trinkwasserversorgung
(Ettlingen) Um die Ettlinger Trinkwasserversorgung noch sicherer zu machen, bauen die Stadtwerke Ettlingen (SWE) in diesem Jahr eine zweite Versorgungsleitung, über die bei Ausfall der bestehenden Leitung auf anderem Wege Wasser in Karlsruhes Nachbarstadt geliefert werden kann.
Hierzu schlossen beide Stadtwerke einen über zehn Jahre laufenden Wasserlieferungsvertrag, der bei Unterbrechung der Wasserlieferung auf bisherigem Transportweg eine Notfall-Versorgung von bis zu 8.000 Kubikmetern Wasser pro Tag vorsieht.
„Wir freuen uns, in den Stadtwerken Karlsruhe einen kompetenten und zuverlässigen Partner für die Realisation dieses zweiten Standbeins unserer Trinkwasserversorgung gefunden zu haben“, so Eberhard Oehler, Geschäftsführer der Stadtwerke Ettlingen bei der Vertragsunterzeichnung. „Ich sehe den Vertragsschluss mit Ettlingen als wichtigen Baustein einer guten und konstruktiven Zusammenarbeit beider Unternehmen zum Wohl der Menschen in der Region“, betont Michael Homann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Karlsruhe.
Wasserversorgung aus zwei Richtungen und Werken
Bisher beziehen die Ettlinger ausschließlich Trinkwasser aus dem Wasserwerk Rheinwald bei Elchesheim-Illingen über den Zweckverband Wasserversorgung Albgau. Fällt dieser Transportweg aus, soll künftig Trinkwasser aus der Transportleitung der Stadtwerke Karlsruhe, die das Wasserwerk Mörscher Wald mit dem Hochbehälter Luß verbindet, im Notfall verwendet werden. Dazu werden die Stadtwerke Ettlingen im Bereich des Hofgutes Scheibenhardt einen Übergabeschacht bauen und diesen über ein kurzes Rohrleitungsstück mit dem ehemaligen und still gelegten Trinkwasserwerk der Stadt Ettlingen verbinden. Von dort wird das Trinkwasser mit einer Druckerhöhungsanlage in das Ettlinger Verteilnetz eingespeist.