First-Responder-System soll realisiert werden
(Liestal) Der Regierungsrat schliesst eine Vereinbarung ab mit dem Kantonsspital Baselland (KSBL) und der Stiftung Ersthelfer Nordwestschweiz für die «Etablierung verschiedener Leistungen im Rahmen der Rettungskette im Kanton Basel-Landschaft». Dazu hat er eine Ausgabenbewilligung in der Höhe von insgesamt 381’000 Franken für die Jahre 2021 bis 2023 beschlossen (127'000 Franken pro Jahr).
Die Überlebensrate bei einem Herz-Kreislaufstillstand beträgt in der Nordwestschweiz etwa fünf bis zehn Prozent. Im Kanton Tessin konnte diese Rate auf 50 Prozent gesteigert werden. Dabei wird dort insbesondere auf die Ausbildung von Ersthelfern gesetzt, sogenannte «First Responder». Die Stiftung und das KSBL erhalten den Auftrag ein «First-Responder-System» aufzubauen und zu unterhalten. Dies beinhaltet vor allem die Rekrutierung und Ausbildung von Ersthelfer/innen verteilt im ganzen Kantonsgebiet, die Einrichtung einer smartphonebasierten Alarmierung (App), die Beratung von Gemeinden und privaten Institutionen im Zusammenhang mit der Standortwahl von automatischen externen Defibrillatoren sowie die Sensibilisierung und Befähigung der Bevölkerung im Herz-Kreislauf-Notfall.
Mit der vom Regierungsrat in Liestal verabschiedeten Lösung kann ein mit dem Kanton Basel-Stadt möglichst koordiniertes «First-Responder-Modell» umgesetzt werden.