Renchtalbahn rollt ab Dezember wieder im alten Fahrplan
Pendler sowie Schülerinnen und Schüler im Renchtal können aufatmen: Die Renchtalbahn wird, nachdem Fahrgäste und ...
Pendler sowie Schülerinnen und Schüler im Renchtal können aufatmen: Die Renchtalbahn wird, nachdem Fahrgäste und Kommunalpolitiker mit starker Kritik auf den Fahrplanwechsel der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) zum Jahresende 2019 reagiert hatten, ab Dezember 2020 wieder zum alten Fahrplan zurückkehren. Dafür hat sich das Landratsamt Ortenaukreis gemeinsam mit den Städten und Gemeinden im Renchtal, den Städten Kehl und Offenburg sowie Vertretern von Verkehrsunternehmen, Fahrgastbeirat und Schulen stark gemacht – mit dem Ergebnis, dass die NVBW als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr den Fahrplanwechsel revidieren wird.
„Ich freue mich, dass wir dazu beitragen konnten, die Fahrplanproblematik im Renchtal nutzerfreundlich zu lösen und danke der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg und allen Beteiligten für die offene Diskussion, den pragmatischen Handlungsansatz und dessen schnellstmögliche Umsetzung“, so Landrat Frank Scherer. „Die NVBW hat hier den richtigen Schritt zurück zum ursprünglichen Status unternommen, damit auch die Bürgerinnen und Bürgern im ländlichen Raum des Ortenaukreises weiterhin ein gutes Angebot auf der Schiene nutzen und klimafreundlich unterwegs sein zu können,“ so der Landrat weiter.
Durch die Verschiebung der An- und Abfahrtszeiten der Renchtalbahn im Dezember 2019 müssen die Fahrgäste längere Wartezeiten in Kauf nehmen und verpassen häufig ihre Anschlusszüge. Dies hat besonders bei Schülerinnen und Schülern sowie bei Berufspendlern zu großem Unmut geführt; viele von ihnen sind wieder auf das Auto umstiegen. Hintergrund der Fahrplanverschiebung war die geänderte Ankunftszeit von Zügen aus Stuttgart in Freudenstadt und die Anschlusssicherung zur Ortenau-S-Bahn.
Bei einem runden Tisch, den das Landratsamt und die betroffenen Kommunen Anfang des Jahres in Oppenau als Diskussionsplattform initiiert hatten, wurden die mit der Fahrplanänderung verbundenen Konsequenzen detailliert vorgebracht und Lösungswege erarbeitet. Die NVBW hat die Kritik aufgegriffen und nun nach weiteren internen Abstimmungen den Weg dafür freigemacht, die Pläne zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres wieder auf die früheren Abfahrtszeiten umzustellen.