Rettungskräfte im Dauereinsatz
(Lörrach) Wegen der aktuellen Wetterlage mit Glatteis sind die Rettungskräfte im Landkreis seit gestern zeitweise überlastet und im Ausnahmezustand.
Allein heute gab es zwischen 6 und 10 Uhr 56 Rettungseinsätze. Bereits um 8:30 Uhr wurde daher wie bereits gestern auch heute eine sogenannte Außergewöhnliche Einsatzlage (AEL) ausgerufen. Alle Rettungskräfte sind im Einsatz, der Regelrettungsdienst muss wegen der auch heute Vormittag zahlreichen Einsätze von ehrenamtlichen Helfern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) unterstützt werden. Darüber hinaus sind alle geplanten, nicht akuten Krankentransporte bis auf weiteres ausgesetzt, um alle Rettungsfahrzeuge im Einsatz zu haben.
Wegen der zahlreichen Rettungswageneinsätze hat das DRK heute einen Behandlungsplatz in Lörrach eingerichtet, um die Verteilung der Patienten besser zu koordinieren. Die Patienten werden hier nicht umfassend behandelt, sondern gesichtet, um zu entscheiden, wer mit welcher Priorität in welches Krankenhaus gebracht wird. Es handelt sich dabei um eine Anlaufstelle für die Rettungswagen, es wird darum gebeten, nicht eigenständig den Behandlungsplatz aufzusuchen.
In den Kliniken des Landkreises gibt es aktuell wie gestern ein sehr hohes Patientenaufkommen in der Notaufnahme.
Um sich selbst und andere nicht in Gefahr zu bringen, gilt es folgende Hinweise weiterhin zu beachten:
- Lassen Sie wenn möglich Auto oder Fahrrad stehen
- Passen Sie Ihr Verhalten im Straßenverkehr den Verhältnissen an.
- Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel
- Wählen Sie nur in dringenden Fällen den europaweiten Notruf 112
- Suchen Sie nur in dringenden Fällen eine Klinik auf.
Aktuelle Informationen und Warnungen erhalten Sie auch über die kostenlosen mobilen Warn-Apps wie NINA, Katwarn oder BIWAPP.
Bereits gestern wurde daher eine Außergewöhnliche Einsatzlage um 10:30 Uhr ausgerufen. Zwischen 8 und 17 Uhr wurden 125 Rettungseinsätze gefahren, davon 35 von ehrenamtlichen Einsatzkräften des DRK. Nachdem sich die Wetterlage am Nachmittag beruhigt hatte, wurde gestern die außergewöhnliche Einsatzlage gegen 18 Uhr für beendet erklärt.