15.01.2019 09:26

Neue Sagenrundwege vor Fertigstellung

(Offenburg) „Der Tourismus im Schwarzwald boomt weiter“, verkündete Landrat Frank Scherer in seiner Funktion als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) im Rahmen einer Pressekonferenz auf der CMT in Stuttgart, der weltweit größten Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit.

„Die Marke Schwarzwald hat wieder ihren Stellenwert in den Spitzenpositionen deutscher Reisegebiete gefunden. Für das Jahr 2018 rechnen wir mit mehr als 22 Millionen Übernachtungen im Schwarzwald. Damit können wir den Allzeitrekord von 21,7 Millionen aus dem Jahr 2017 nochmals toppen“, so Scherer.
Noch liegen die endgültigen statistischen Daten für den Dezember nicht vor, jedoch wurden von Januar bis November 2018 bereits mehr als 20,7 Millionen Übernachtungen in der größten Ferienregion des Landes gezählt. Das entspricht einer Steigerung von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Gleiches gilt für die touristischen Ankünfte: Selbst bei einem Nullwachstum im Dezember kann hier ein neuer Rekord geschrieben werden, denn für das Gesamtjahr 2018 rechnet die STG mit mindestens 8,62 Millionen Gästeankünften. 2017 waren es 8,31 Millionen Gäste.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 2,6 Tagen folgt dem anhaltenden Trend zu Kurzreisen und blieb damit unverändert. Der Anteil der ausländischen Gästeankünfte liegt aktuell bei 28,7 Prozent und stieg somit um weitere 4,5 Prozent. Die meisten Besucher aus dem Ausland kommen nach wie vor aus der Schweiz, gefolgt von Frankreich und den Niederlanden.
Neben der unverwechselbaren Natur- und Kulturlandschaft des Schwarzwaldes sei der wachsende Erfolg vor allem das Verdienst der touristischen Akteure und Leistungsträger in der Region, wie der Landrat betont. „Mit Kreativität, Herzblut und Mut haben viele von ihnen in die touristische Infrastruktur investiert, um neue Angebote rund um die Profilthemen Kulinarik, Natur und Kultur und Aktivitätsthemen wie Wandern und Radfahren zu schaffen und fortzuentwickeln“, betonte Scherer. Auch 2019 stehen etwa mit dem „Badischen Weinradweg“, der im Juli eröffnet wird, oder dem neuen Genuss-Award „kuckuck 19“ wieder besondere Höhepunkte auf dem Programm.
Auch die Ortenauer Tourismusbranche punktete im vergangenen Jahr erneut bei ihren Besuchern. Nach dem Landkreis Breisgau Hochschwarzwald bleibt der Ortenaukreis übernachtungsstärkster Landkreis im ganzen Schwarzwald. Schon jetzt deutet alles auf einen weiteren Tourismusrekord für das Jahr 2018 hin. Denn von Januar bis Oktober wurden bereits knapp 3,4 Millionen Übernachtungen verzeichnet und mit rund 1,6 Millionen Ankünften gab es in diesem Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr sogar eine deutliche Steigerung von 10 Prozent.
Highlight des vergangenen Jahres sei die Landesgartenschau in Lahr gewesen. „Mit der Landesgartenschau haben wir eines der bedeutendsten und besucherstärksten Ausstellungsformate Baden-Württembergs in den Ortenaukreis geholt – ein großartiger Dauerevent, bei dem sich die Region von ihrer besten Seite gezeigt hat“, so der Landrat. Weitere Tourismusmagnete seien die zahlreichen Wander- und Genussangebote, wie die beliebten Genießerpfade, Weinwanderwege und die immer populärer werdenden Weinevents, gewesen.
Auch für 2019 haben sich die Tourismusakteure im Ortenaukreis viel vorgenommen: Neben den über 30 Sagenrundwanderwegen, die 2019 fertiggestellt werden, wartet die Ortenau mit weiteren Themenwegen auf. So bieten fünf neue Geo-Touren, die der Ortenaukreis in Kooperation mit den Gemeinden und dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord realisiert, die Gelegenheit, die Region zu erkunden und von einer neuen Seite kennenzulernen. Bereits im Frühjahr 2019 lobt die Tourismusabteilung des Ortenaukreises erneut den Gastronomiewettbewerb „Schönes Gasthaus“ in Zusammenarbeit mit dem DEHOGA aus. Besonderer Höhepunkt wird die Eröffnung der Wasserwelt „Rulantica“ vor den Toren des Europa-Parks. „Eine starke Region braucht starke Player – und mit dem Europa-Park haben wir den besten Freizeitpark der Welt zum Partner“, so Scherer. „Zusammen mit dem Hotel „Krønasår“ mit 1.300 Betten wird der Wasserpark weitere Zielgruppen generieren“, zeigt sich der Landrat überzeugt.