Vorarlberg wächst langsamer
(Bregenz) Zum Stichtag 30. Juni 2024 waren in Vorarlberg 411.225 Personen mit Hauptwohnsitz gemeldet. Das sind um 2.522 Hauptwohnsitze bzw. 0,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Damit fiel das Bevölkerungswachstum um 1.218 Personen geringer aus als zum 30. Juni 2023, wie die Landesstelle für Statistik Bregenz in einem aktuellen Bericht mitteilt. Im Zehnjahresvergleich ist die Bevölkerung um 33.380 Personen oder 8,8 Prozent gewachsen.
Das Bevölkerungswachstum wird von zwei Faktoren beeinflusst – der natürlichen Bevölkerungsbewegung (Saldo aus Geburten und Sterbefällen) und der errechneten Wanderungsbilanz (Saldo aus Zu- und Abwanderung). Die positive Geburtenbilanz von +417 Personen erklärt 16,5 Prozent des Bevölkerungswachstums, die positive Wanderungsbilanz von 2.105 Personen erklärt 83,5 Prozent. Derzeit leben in Vorarlberg 11.927 Staatsangehörige aus den Krisenregionen Afghanistan, Irak, Pakistan, Somalia, Syrien und Ukraine, was einem Anteil von 2,9 Prozent an der Gesamtbevölkerung entspricht. Die größte ausländische Bevölkerungsgruppe bilden 20.124 deutsche Staatsangehörige.
Zum Stichtag 30. Juni 2024 war die Zahl der Hauptwohnsitze um 2.522 Personen höher als im Vorjahr, wobei die Zuwachsrate geringer ausfiel als in den beiden vorhergehenden Jahren. Zwei Drittel des Anstieges entfallen auf das Rheintal (+1.972 Personen), gefolgt vom Bregenzerwald (+221 Personen) und dem Walgau (+183 Personen). Neben Hauptwohnsitzen werden auch weitere Wohnsitze in Vorarlberg gezählt. Zum Stichtag waren 35.173 Personen mit weiteren Wohnsitzen gemeldet, was einem Anstieg um 156 Domizile im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Die Bevölkerung setzt sich aus 206.453 Frauen und 204.772 Männern zusammen. Damit ist das Geschlechterverhältnis in Vorarlberg mit 99 Männern auf 100 Frauen sehr ausgeglichen. Der Anteil der Kinder (Personen bis unter 15 Jahre) liegt bei knapp 16 Prozent, der Anteil der Personen im Erwerbsalter zwischen 15 und 64 Jahren bei rund 66 Prozent. Seniorinnen und Senioren machen anteilig 18,7 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.