Jetzt gibt es öffentlich zugängliche automatische Defibrillatoren
(Riehen) In Riehen sind zurzeit rund 15 Defibrillatoren zu finden, die Leben retten können, bis die Ambulanz eintrifft. Neu hat die Gemeinde drei jederzeit öffentlich zugängliche Defibrillatoren an Orten mit erhöhten Menschenansammlungen.
Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand kommt es auf jede Minute an. In der Schweiz erleiden jedes Jahr bis zu 8'000 Personen einen Herz-Kreislaufstillstand. Bei über 80 % dieser Patienten befindet sich das Herz in den ersten Minuten nach dem Ereignis im Kammerflimmern, welches durch frühe Defibrillation mit oftmals gutem Resultat und ohne neurologische Schäden behandelt werden kann.
Zeit überbrücken bis die Rettungskräfte eintreffen
Die durchschnittliche Anfahrtszeit zu einem Einsatzort bei dringenden Einsätzen dauert im Kanton Basel-Stadt durchschnittlich zehn Minuten. Das bedeutet, dass nicht alle Patienten innerhalb der kritischen Frist von weniger als fünf Minuten nach Eintreten eines Herz-Kreislauf-Stillstands durch die Sanität erreicht werden können. Nach fünf Minuten sinkt mit jeder verlorenen Minute die Überlebenschance um bis zu 10 %.
Bis zum Eintreffen der Sanität überbrücken oft sogenannte First Responder die Zeit. First Responder sind geschulte Laienhelfende. Sie können per App durch eine Notrufzentrale alarmiert werden und sind oft schneller beim Patienten als die Sanität.
Öffentlich zugängliche AED
Das Gebiet Riehen inkl. der näheren Umgebung in Basel und Bettingen umfasst rund 15 Defibrillatoren. Hinzu kommen weitere in Arztpraxen und in privaten Räumen. Jederzeit öffentlich zugängig sind drei Defibrillatoren, welche mit einem grünen Herz-Symbol signalisiert sind: Vor dem Gemeindehaus unter der Arkade, auf der Grendelmatte vor dem Büro des Platzwartes und vor dem Eingang zum Freizeitzentrum Landauer. Die automatischen Defibrillatoren sind so programmiert, dass die Benutzenden klare Anweisungen erhalten und Schritt für Schritt angeleitet werden.
Die Standorte öffentlich zugänglicher Defibrillatoren im Kanton Basel-Stadt sind in der First Responder App sowie im Geoportal des Kantons einsehbar.