Sorge um Karstadt-Filiale
(Karlsruhe) Mit Sorge verfolgt Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup das im April eingeleitete Schutzschirmverfahren und die derzeit diskutierte Schließung von 80 der 170 Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof sowie von bis zu 20 Filialen der Karstadt Sports GmbH. Bereits vor Pfingsten hatte Mentrup sich in einem Schreiben an die Konzernführung gewandt und dabei besonders die großen Investitionen in die Infrastruktur zur Aufwertung der Karlsruher Innenstadt in die Waagschale geworfen.
Nach aktuellen Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Gewerkschaft verdi und der örtlichen Betriebsräte aus beiden Häusern in Karlsruhe will er sich weiter bei der Konzernzentrale in Essen für den Erhalt des Standortes einsetzen: "In der Vergangenheit wurde mir aus ihrem Konzern immer wieder bestätigt, dass der Standort Karlsruhe einer der Topstandorte sei. Mit der neu gestalteten und schienenfreien Fußgängerzone sowie der erleichterten Erreichbarkeit wird sich der Standort Karlsruhe noch weiter verbessern", bat Mentrup die Bemühungen der Stadt "zum Vorteil aller Beteiligten zu unterstützen".
Das Kaufhaus Karstadt spiele in Karlsruhe seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle und sei "für die weitere Entwicklung der Fußgängerzone unverzichtbar".