Mobilitätskonzept Vorarlberg 2019 kommt voran
(Bregenz) In seiner Beantwortung einer Landtagsanfrage informiert Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser über den weiteren Zeitplan zum Mobilitätskonzept Vorarlberg 2019. Im April soll der derzeit in Ausarbeitung befindliche Entwurf vorliegen und anschließend zur Begutachtung ausgesendet werden.
Seit Ende 2017 wurden für das neue Mobilitätskonzept strategische Grundsätze formuliert, Schwerpunkt-Handlungsfelder eruiert und verschiedene Maßnahmenpakete erarbeitet. Dabei wurden verschiedenste Fachleute einbezogen und Arbeitsgruppen (z.B. für den Öffentlichen Verkehr) gebildet. Zu drei ausgewählten Schwerpunktthemen (Güterverkehr, Öffentlicher Straßenraum, Mobilität der Zukunft) wurden im Anschluss die Arbeitsprozesse noch vertiefend weitergeführt.
Frühe Beteiligung der Öffentlichkeit
Bereits im Juni 2018 hat sich ein Bürgerrat mit dem künftigen Mobilitätskonzept befasst, dessen Ergebnisse in einem öffentlichen Bürgercafé im Landhaus Bregenz präsentiert wurden. "Diese frühe Einbindung war uns sehr wichtig und hat sich bewährt. Dadurch konnten zentrale Anliegen und Verbesserungswünsche der Bevölkerung von vornherein in die Erarbeitung des Mobilitätskonzepts einfließen", so Landesstatthalter Rüdisser. Im Februar 2019 wurden rund 120 Schüler und Jugendliche im Rahmen eines Fach-Workshops zum Thema Mobilität beteiligt. Neben der Einbindung ausgewählter Gemeinden im Rahmen der Arbeitsgruppen ist für kommende Woche zusätzlich eine Gemeinde-Information zum Entwurf des Mobilitätskonzepts vorgesehen.
In wenigen Wochen – im Laufe des April 2019 – soll der Entwurf zur öffentlichen Begutachtung aufgelegt werden. "Wir möchten den Entwurf als Arbeitspapier vorstellen und allen Interessierten die Möglichkeit zur Stellungnahme geben. Diese Stellungnahmen werden dann in die finale Ausarbeitung einfließen. Sobald der Begutachtungsentwurf fertig gestellt ist, werden wir rechtzeitig über den Beginn der Begutachtung informieren", erläutert Rüdisser.
Umfassendes strategisches Mobilitätskonzept
Das Mobilitätskonzept Vorarlberg 2019 soll das Verkehrskonzept des Landes aus dem Jahr 2006 ersetzen und als zentrales Strategiepapier der nächsten 10 bis 15 Jahre dienen. Es soll verschiedenste Themenbereiche von Personen- bis Güterverkehr, individuellem bis öffentlichem Verkehr, aber auch von Infrastrukturmaßnahmen bis zu Mobilitäts- und Serviceangeboten abdecken. Im Vordergrund stehen dabei Überlegungen zu einer effizienten, sicheren und klimaverträglichen Mobilität in Vorarlberg, aber auch für den Umgang mit neuen Perspektiven der Mobilität, etwa durch neue Technologien, soll das Mobilitätskonzept eine Anleitung bieten.