Freude über neue Volksschule
(Andelsbuch) Mit einem Tag der offenen Tür lud die Volksschule Hof in Andelsbuch zur Eröffnungsfeier des neuen Schulgebäudes mit kirchlicher Segnung durch Pfarrer Cristian Anghel ein.
Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrätin Martina Rüscher gratulierten der Gemeinde rund um Bürgermeister Bernhard Kleber und der Volksschule unter der Leitung von Direktorin Cornelia Oberbichler vor Ort zur Eröffnung. „Diese Schule ist ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt“, betonte der Landeshauptmann in seinen Grußworten: „Viele Menschen, viele Betriebe im Ort haben daran mitgewirkt. Herausgekommen ist ein heller, offener Lern- und Wohlfühlort im Zentrum von Andelsbuch.“
Das rund 50 Jahre alte Volksschulgebäude musste aufgrund der desolaten Bausubstanz im Jahr 2022 abgerissen werden. Der Neubau bietet nun neben den Räumlichkeiten für die Volksschule und die Andelsbücherei auch Platz für den Bauhof und den Kindergarten sowie einen Bewegungsraum für Schule und Kindergarten, der auch für Vereinsveranstaltungen genutzt werden kann. „Die neue Volksschule soll ganz Andelsbuch zugutekommen. Die Vereinigung der unterschiedlichen Institutionen unter einem Dach bietet großes Potential für die Zukunft: für ein noch besseres Miteinander innerhalb der Gemeinde“, hielt Wallner fest.
Neubau VS Hof Andelsbuch
Im April 2024 siedelten die 149 Volksschulkinder mit ihren 17 Lehrpersonen von der Containerschule in das neue Schulgebäude um. Der Neubau ist als Ergebnis eines langen Beteiligungsprozesses optimal an die Bedürfnisse der Schule angepasst, er bietet großzügigen Platz für die acht jahrgangsgemischten Klassen, sogenannte Lernateliers, und für die gut ausgebaute Kinderbetreuung der Schule.
Ein Schwerpunkt lag bei der Umsetzung auch auf Nachhaltigkeit und Regionalität. Für den Neubau aus heimischem Holz und Beton sowie für die Einrichtung wurden nach Möglichkeit Materialien aus regionaler Produktion verwendet. Am Neubau waren zahlreiche Firmen aus Vorarlberg beteiligt, auch die Außenanlage wurde von örtlichen Betrieben gemeinsam mit der Werkraumschule Bregenzerwald gestaltet. Das Schulgebäude wird mit Pellets beheizt, auf dem Dach wurde die Photovoltaikanlage der alten Schule wieder aufgebracht. Zudem wurde eine Regenwasserzisterne mit rund 100 Kubik Fassungsvermögen installiert, die neben dem Schulbereich auch zur Bewässerung des Friedhofs dient.
Der Landeshauptmann wünschte den Schülerinnen und Schülern und den Lehrpersonen alles Gute in der neuen Schule und betonte die große Bedeutung früher Bildung für die Zukunft der Kinder: „In der Volksschule wird der Grundstein für ein erfolgreiches, chancenreiches Leben der Kinder gelegt. Als Land ist es unser erklärtes Ziel, das zu unterstützen.“ In Summe wird das Bauprojekt seitens des Landes voraussichtlich mit rund 40 Prozent gefördert werden.
Bild: Land Vorarlberg / Bernd Hofmeister