Angriff mit Messer bei Abschiebung
(Pforzheim) Eine 29-Jährige hat sich in der Nacht zum Montag in der Pforzheimer Oststadt den eingesetzten Polizeibeamten gegenüber mit einem Messer gegen die Abschiebung ihres Freundes gewehrt.
Mit einer entsprechenden Verfügung des Regierungspräsidiums war kurz vor 01.00 Uhr die Wohnanschrift des abzuschiebenden Nigerianers im Eutinger Talweg durch zwei
Streifenwagenbesatzungen aufgesucht worden. Nachdem dem 28-jährigen
Abzuschiebenden die Sachlage erklärt werden konnte, begann er seine
Habseligkeiten zusammenzupacken. Seine schwangere Freundin hingegen realisierte,
nicht gemeinsam mit ihrem Freund ausreisen zu können und fing lautstark an
herumzuschreien. Die Frau konnte zunächst beruhigt werden. Zusätzlich
angeforderte Einsatzkräfte beabsichtigten deshalb die Örtlichkeit auch wieder zu
verlassen. Dabei konnte durch einen Polizeibeamten durch das Küchenfenster von
außen beobachten werden, wie sich die Frau in der Küche plötzlich mit einem
Messer bewaffnete und damit zurück in den Wohnraum lief. Damit bedrohte sie
unmittelbar einen der noch anwesenden Polizisten, der daraufhin seine
Dienstwaffe zog und vorhalten musste. Obwohl die Frau das Messer trotz
Aufforderung nicht fallen ließ, gelang es dem Polizeibeamten sie nach hinten zu
drängen und auf einem Bett zu fixieren. Bei den Handlungen wurde niemand
verletzt. Nachdem sich die Frau wieder beruhigt hatte, konnte sie bei ihren
beiden Kleinkindern verbleiben, während ihr Freund mitgenommen wurde.