Über 40 Ermittlungsverfahren nach Missbrauch in der Erzdiözese möglich
(Freiburg) Die Erzdiözese Freiburg übergibt der Staatsanwaltschaft Freiburg seit Dezember 2018 fortlaufend Unterlagen zur ...
Die Erzdiözese Freiburg übergibt der Staatsanwaltschaft Freiburg seit Dezember 2018 fortlaufend Unterlagen zur staatsanwaltlichen Aufarbeitung der „MHG-Studie“. Die bisherige Aufarbeitung ergab, dass von den 190 Beschuldigten aus dem Untersuchungszeitraum (1945 -2015) 155 bereits verstorben oder nicht identifizierbar sind.
Auf ausdrücklichen Wunsch von Erzbischof Stephan Burger gehen sämtliche Informationen an die Staatsanwaltschaft Freiburg.
Seitens der Erzdiözese wird dabei keinerlei juristische Prüfung eines Anfangsverdachts hinsichtlich etwaiger Missbrauchshandlungen vorgenommen. Somit befinden sich unter den in Prüfung befindlichen 45 Fällen auch zahlreiche, die unterhalb der Strafbarkeitsgrenze liegen, bereits ermittelt oder rechtskräftig abgeschlossen sind.
Die Zahl der betroffenen Personen, gegen die tatsächlich ein Ermittlungsverfahren wegen möglicher Missbrauchstaten eingeleitet werden könnte, wird deutlich unterhalb von 45 liegen.