Ortenaukreis beendet Haushaltsjahr 2018 positiv
(Offenburg) Der Ortenaukreis schließt sein Haushaltsjahr 2018 planmäßig positiv ab.
„Der Kreishaushalt steht aufgrund der guten Konjunktur aktuell noch gut da, so haben wir in 2018 eine Verbesserung von 29,5 Millionen Euro erzielt“, informierte Finanzdezernentin Jutta Gnädig in der jüngsten Sitzung des Verwaltungsausschusses. Allerdings würden sich dadurch keine neuen Spielräume ergeben, so Gnädig, da eine Verbesserung von 32,2 Millionen Euro aufgrund der im Herbst 2018 erstellten Hochrechnung schon im Doppelhaushalt 2019/2020 berücksichtigt wurden. „Unser Doppelhaushalt 2017/2018 umfasst über eine Milliarde Euro. Weil wir sparsam und ökonomisch haushalten, konnten wir dieses positive Ergebnis erzielen. 2018 sind Mehrerträge, insbesondere bei der Grunderwerbsteuer, bei den Zuweisungen im Finanzausgleich, bei der Kreisumlage und bei den Gebühren zu verzeichnen gewesen.“
Für 2019 rechnet Gnädig noch mit einer Verbesserung von 4,5 Millionen Euro. Konjunkturbedingte Mehrerträge ergeben sich bei der Grunderwerbsteuer und im Gebührenbereich. Ab 2020 würden sich jedoch schon konjunkturelle Eintrübungen zeigen. Zwar steige die Kreisumlage, also der Kreisanteil am kommunalen Steueraufkommen, um 6,4 Millionen Euro. „Grundlage hierfür sind die guten Steuereinnahmen der kreisangehörigen Kommunen aus dem Jahres 2018“, So Gnädig. Ein anderes Bild ergebe sich nach dem Haushaltserlass des Landes für die Zuweisungen im Finanzausgleich angesichts der prognostizierten landesweiten Gemeinschaftssteuern im Jahr 2020. Diese Zuweisungen würden gegenüber der Planung um 6,1 Millionen Euro sinken und lägen damit rund 1,1 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert, erläuterte die Finanzdezernentin in Offenburg.