Mehr Elektro-PS auf Vorarlbergs Straßen
(Bregenz) Mit einer breiten Maßnahmenpalette fördert das Land den weiteren Ausbau der E-Mobilität in Vorarlberg. Aktuelle Beispiele sind das Förderprogramm von E-Autos im öffentlichen Interesse und die Impulsförderung für E-Taxis.
„Diese Förderungen sollen dazu beitragen, die Elektromobilität im öffentlichen Dienstleistungsbereich verstärkt zu etablieren und so für breitere Bevölkerungsschichten im Alltag zugänglich zu machen", sagt Landeshauptmann Markus Wallner in Bregenz: "Auf diese Weise möchten wir die starke Position Vorarlbergs in der E-Mobilität weiter festigen." Investiert wird auch in die E-Ladeinfrastruktur bei bestehenden Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen.
Das ehrgeizige Ziel der Vorarlberger Elektromobilitätsstrategie lautet, bis 2020 an die 10.000 E-Autos auf die Straße zu bringen, erklärt Landesrat Christian Gantner. Das sei möglich, wenn auch die Weiterentwicklung der Batterien und damit der Reichweite voranschreiten und die Preise für Elektroautos fallen.
Die Förderung des Landes für E-Autos im öffentlichen Interesse beträgt 1.500 Euro pro Fahrzeug und ist mit 30 Prozent der Anschaffungskosten beschränkt. Die Förderung kann zusätzlich zu allfälligen Bundes-Förderungen in Anspruch genommen werden, die im Jahr 2019 ebenfalls 1.500 Euro beträgt. Das Förderprogramm des Landes ist auf 20 Fahrzeuge ausgelegt. Die Fahrzeuge müssen mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern betrieben werden. Der Großteil dieser Fahrzeuge wird für soziale Dienste, beispielsweise Krankenpflegedienste und Car-Sharing, eingesetzt.
Das zweite Förderprogramm betrifft E-Taxis. „Taxis mit Elektroantrieb haben dank hoher jährlicher Kilometerleistungen einen hohen Umweltnutzen“, betont Landesrat Gantner: „Sie demonstrieren damit eindruckvoll die Praxistauglichkeit von Elektromobilität bei der Bevölkerung“. Die Förderung des Landes beträgt 5.000 Euro pro Fahrzeug und ist mit 30 Prozent der Anschaffungskosten beschränkt. Die Förderung kann zusätzlich zu allfälligen Bundes-Förderungen in Anspruch genommen werden, die heuer 1.500 Euro beträgt. Die Fahrzeuge müssen mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern betrieben werden. Das Förderprogramm des Landes ist auf 20 Fahrzeuge beschränkt.
E-Ladeinfrastruktur bei bestehenden Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen
Der zunehmende Trend zur Elektromobilität erfordet auch die Errichtung von E-Ladeinfrastruktur im Wohnbau. Die Mehrzahl der Eigentümer von Elektrofahrzeugen möchten diese auch zuhause laden. Während der Einbau dieser Infrastruktur im Neubau oder in Einfamilienhäusern mit vertretbarem Aufwand möglich ist, ist dies bei bestehenden Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen mit größerem Aufwand verbunden (beispielsweise für Netzverstärkung oder die Leerverrohrung und Anlegung von Kabeltrassen in Tiefgaragen). „Hier greift eine weitere Landesförderung“, informiert Landesrat Gantner. Die seit dem Vorjahr bestehende Förderung kommt auch heuer zur Anwendung. Die Gebäude müssen vor dem Jahr 2017 errichtet worden sein und aus der geförderten Ladeinfrastruktur für E-PKWs darf ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energieträgern abgegeben werden. Mit dem budgetierten Mitteln von 100.000 Euro können bis zu 20 Projekte (mit je 5.000 Euro) gefördert werden.