Solidarischer Beitrag zur Entwicklung der globalen Gemeinschaft
(Basel) Basel-Stadt leistet seit über 40 Jahren einen solidarischen Beitrag zur Entwicklung der globalen Gemeinschaft und möchte sich weiterhin für die Verbesserung der Lebensumstände der ärmsten und marginalisierten Bevölkerungsgruppen engagieren.
Entsprechend beantragt der Regierungsrat für die Weiterführung der kantonalen Entwicklungszusammenarbeit für die Jahre 2022 bis 2025 Ausgaben in der Höhe von 8 Millionen Franken. Mit diesem Engagement liegt Basel-Stadt im nationalen Vergleich an sechster Stelle.
Die entwicklungspolitische Lage bleibt weltweit vielerorts angespannt und herausfordernd. Dieser Umstand begründet auch den Antrag des Regierungsrates, die Entwicklungszusammenarbeit des Kantons in den Jahren 2022 bis 2025 im bisherigen finanziellem Umfang von 2 Millionen Franken pro Jahr weiterzuführen.
Das Engagement des Kantons begründet sich nicht zuletzt durch seine traditionell starken internationalen Verflechtungen. So leistet Basel-Stadt seit nunmehr über 40 Jahren einen solidarischen Beitrag zur Entwicklung der globalen Gemeinschaft und pflegte diese Tradition auch in finanzpolitisch schwierigen Zeiten. Im nationalen Vergleich liegt Basel-Stadt mit seinem Engagement von 2 Millionen Franken für die Entwicklungszusammenarbeit hinter Genf, Zürich, Bern, Freiburg und Waadt an sechster Stelle.
Stärke bei der lokal verankerten Projektförderung
In der auslaufenden Finanzierungsperiode stellte die weltweite Covid-19-Pandemie eine zusätzliche Herausforderung für die Umsetzung der Projekte vor Ort dar. Trotz erschwerter Rahmenbedingungen für die Entwicklungshilfe konnte die Unterstützung von Basel-Stadt weitergeführt und ein Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) geleistet werden. Die Stärke der basel-städtischen Entwicklungszusammenarbeit liegt in einer lokal verankerten Projektförderung, welche der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeit und Wirkung der Projekte Rechnung trägt. Gleichzeitig wird mit der Entwicklungszusammenarbeit des Kantons auch das Engagement der in diesem Bereich aktiven Nichtregierungsorganisationen unterstützt, welche zu einem grossen Teil in der Region Basel beheimatet sind.
Zwei Drittel der Beiträge fliessen in afrikanische Staaten und reflektiert gewisse historische Verbindungen von basel-städtischen Organisationen. Hierzu gehört beispielsweise das Swiss TPH, welches mit der HIV-/AIDS-Klinik am St. Francis Referenzspital in Ifakara, Tansania, eine besondere Stellung in der Förderungspolitik einnimmt. Ein weiterer Schwerpunkt bildet das Kooperationsprojekt von Terre des Hommes Schweiz und IAMANEH. Die beiden Organisationen engagieren sich im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte von Jugendlichen im südlichen und westlichen Afrika. Ein drittes Schwerpunktprojekt ist in Uganda angesiedelt, wo Jugendlichen, davon viele Waisen und Halbwaisen, durch die Vermittlung von Berufswissen in der Landwirtschaft eine berufliche Perspektive gegeben wird.