Ruderregatta BaselHead mit Teilnehmerrekord
(Basel) Mit 139 gemeldeten Booten verzeichnete die neunte Ausgabe der internationalen Ruderregatta BaselHead am Samstag einen erneuten Teilnehmerrekord.
Die Favoriten nutzten die optimalen auf dem Rhein und vermochten die Konkurrenz auf Distanz zu halten: Der Deutschland-Achter bei den Männern und das Frauen-Boot aus Grossbritannien siegten sowohl beim „Sprint des Rois“ wie auch bei der Langstreckenwertung „Mirabaud Classic“ über 6.4 Kilometer. Die Schweizer Boote ruderten stark, für Podestplätze reichte es jedoch nicht.
Der tiefe Rheinpegel, freundliches Wetter und ein begeistertes Publikum entlang des Rheinufers vermochten die stärksten Frauen für einen neuen Streckenrekord bei der Mirabaud-Classic zu nutzen. Bei den Männern gewann der Deutschland-Achter in 18:51,20 Minuten und verfehlte seinen Streckenrekord aus dem letzten Jahr nur knapp. Hinter dem Paradeboot des Leistungszentrums Dortmund belegten die Ruderer von Dukla Prag den zweiten und Boot 2 aus Dortmund den dritten Rang. Bei der Frauen-Elite war erstmals der Frauen-Nationalachter aus Grossbritannien am Start und verwies mit einer Siegeszeit von 21:04,12 und einem Vorsprung von gut 18 Sekunden die Dominatorinnen der letzten Jahre, den Achter des VK Slavia Prag, auf den zweiten Platz. Dritte wurden die Frauen von Nereus Amsterdam in einer Zeit von 22:00,37. Bei den Juniorinnen und Junioren war das Feld fest in tschechischer Hand. Es siegte bei den Juniorinnen die Renngemeinschaft aus Hamr, Pardubice und Blesk in der Zeit von 22:27,05. Nur wenige Sekunden länger benötigte die Renngemeinschaft aus Prag, Smichov und Vaigar, ebenfalls aus der Tschechischen Republik. Dritte wurden hier die Ruderinnen von Lysa nad Labem und Melnik. Bei den Junioren gab es mit der Renngemeinschaftschaft von Prag, Prerov, Hodonin, Otrokovice, Smichov und Lysa nad Labem ebenfalls einen tschechischen Sieg. Dahinter platzierte sich die tschechische Juniorenauswahl auf Platz zwei und auf den dritten Rang ruderte der Achter von VK Slavia Prag. Bei den Masters gab es bei den Männern einen klaren Sieger. Es siegte der Achter von Pole Aviron Nancy in der Zeit von 21:42,16. Eine halbe Minute länger war der zweitplatzierte Achter der Renngemeinschaft aus Thalwil und Wädenswil unterwegs. Dritter wurde der Rowing Club Bern. Die Masters Frauen Kategorie hatte den engsten Entscheid des Tages. Letztlich siegte die deutsche Renngemeinschaft aus Hamburg, Hannover, Neuss, und Lübeck mit 4 Zehnteln Vorsprung vor dem Schweizer Team aus Zürich, Küsnacht, Baden, Ceresio und Biel. Dahinter ruderte die Luzerner Mannschaft auf den dritten Rang.
Dank des guten Wetters gab es einen grossen Publikumsaufmarsch entlang der Rheinstrecke und verwandelten sich der Rhein und die Ufer zu einer eigentlichen Sportarena. Zudem sorgte der tiefe Rheinpegel für ideale Ruderbedingungen. Entsprechend ziehen die Organisatoren eine sehr positive Bilanz der neunten Ausgabe des BaselHead.