Splitterbombe sorgt für Aufregung
(Eggenstein) Bei Baggerarbeiten für eine Tiefgarage ist am Mittwochmorgen gegen 08.40 Uhr auf einer Baustelle in der Eggensteiner Moltketraße eine amerikanische Splitterbombe ausgegraben worden. In der Folge stellte man noch fünf gleichartige Bomben sicher.
Erste Ermittlungen der Polizei vor Ort ergaben, dass es sich bei
dem zuerst gesichteten Gegenstand um eine Splitterbombe aus dem
Zweiten Weltkrieg handeln könnte, worauf der
Kampfmittelbeseitigungsdienst hinzugezogen wurde. Sicherheitshalber
musste ein Bereich von 100 Metern freigehalten werden.
Beamte des Polizeireviers Karlsruhe-Waldstadt warnten daher
angrenzende Nachbarn, sich vom Fundort entsprechend fernzuhalten.
Ferner wurde im Sicherheitsbereich der Verkehr gesperrt.
Evakuierungsmaßnahmen waren indessen nicht erforderlich.
Nach Eintreffen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes wurde der
zunächst einzeln ausgegrabene Sprengkörper in Augenschein genommen
und als zehn Kilo schwere amerikanische Splitterbombe bestätigt.
Offenbar wurden solche Bomben grundsätzlich im "9-er" oder "12-er -
Pack" abgeworfen, daher überprüfte man die Fundstelle noch mittels
Detektor. Hierbei konnten noch fünf gleichartige Kampfmittel
festgestellt und ausgegraben werden.
Die Splitterbomben wurden durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst
verladen und anschließend zum Landeskriminalamt verbracht, wo sie
fachmännisch entsorgt werden. Die Verkehrssperrung konnte um 11.50
Uhr wieder aufgehoben werden.