Hochwasserrückhalteraum kommt voran
(Weil am Rhein) Der Bau des Hochwasserrückhalteraums Weil-Breisach im Rahmen des Integrierten Rheinprogramms geht voran. Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, steht der Abschnitt I zwischen dem Weiler Stadtteil Märkt und dem Efringen-Kirchener Ortsteil Kleinkems vor dem Abschluss.
Nach der Tieferlegung des Geländes nördlich des Isteiner Klotzes werde die Anbindung der Baustelle an die L 137 nicht mehr benötigt, so das RP. Damit werde der Baustellenverkehr bei Efringen-Kirchen beendet. Am Montag, 23. März, werde der neue Fuß- und Radweg entlang des Rückhalteraums geöffnet. Danach könne die Behelfsbrücke zurückgebaut werden, die während der Bauzeit der Entflechtung des Baustellen- und Besucherverkehrs diente. Im kommenden Jahr sollen als letzte Maßnahme im Abschnitt I die restlichen Leinpfadbereiche direkt am Rhein abgetragen werden.
Bereits beim Hochwasser 2013 hatten sich die tiefer gelegten Flächen als Hochwasserrückhalt bewährt und die Hochwassergefahr für die Rheinunterlieger entschärft. Das umgebaute Gelände sei schnell von der Natur zurückerobert worden und inzwischen dicht mit Weiden und Pappeln besiedelt, heißt es aus dem RP. Der natürliche Bewuchs trage nun dazu bei, die Hochwasserwelle abzumildern.
Mit dem neuen Gewässerbett des Hodbachs in der Kiesgrube Huttingen und dem Bau einer rauen Rampe wurde zudem eine für Gewässerorganismen durchgängige Verbindung zum Rhein hergestellt. Diese Maßnahme wurde auf Anregung der Interessensgemeinschaft Altrhrein umgesetzt und kürzlich der Natur übergeben.