Ermittlungserfolg
(Karlsruhe) Nach einem schweren Raub am 4. November 2017 auf einen in der Karlsruher Ebertstraße gelegenen Supermarkt konnte die Tat nach ...
Nach einem schweren Raub am 4. November 2017 auf einen in der
Karlsruher Ebertstraße gelegenen Supermarkt konnte die Tat nach der
Ausstrahlung in der Sendung Aktenzeichen XY weitestgehend geklärt
werden.
Das Raubdezernat der Karlsruher Kriminalpolizei hatte im
Einvernehmen mit der Staatsanwaltschaft Karlsruhe zu dem Raubüberfall
eine Veröffentlichung der von den Überwachungskameras aufgezeichneten
Videosequenzen in der Fernsehsendung veranlasst. Anhand dieser
Aufnahmen erkannte ein Hinweisgeber aus Berlin einen der drei
gezeigten Tatverdächtigen.
Der 25 Jahre alte Mann mit ungeklärter Staatsangehörigkeit ist
dort als sogenannter Intensivtäter bekannt und sitzt bereits wegen
anderen schweren Straftaten in Haft. Die Staatsanwaltschaft Berlin
hat in der Folge gegen den unter dringendem Tatverdacht stehenden
25-Jährigen einen weiteren Haftbefehl beantragt.
Als mutmaßliche Mittäter kommen dessen 16-jähriger Bruder sowie
ein 42 Jahre alter Mann libanesischer Herkunft in Betracht. Das
Verfahren wird nunmehr aufgrund des Wohnortes des beteiligten
Jugendlichen von der Staatsanwaltschaft Berlin geführt. Bis zur
Ausstrahlung der Sendung am 25. Juli 2018 bestanden keinerlei
Ermittlungsansätze nach Berlin. Welchen Bezug das Trio ausgerechnet
nach Karlsruhe hatte, ließ sich bisher nicht klären.
Wie in der Sendung berichtet, hatten sich an besagtem Samstag
Anfang November 2017 drei maskierte und mit Messern bewaffnete Täter
zunächst im Warenlager des Supermarktes versteckt. Als nach
Schließung des Geschäfts das Personal mit Aufräumarbeiten beschäftigt
war, raubten die Täter unter Vorhalt von Messern gegenüber den
Beschäftigten mehrere tausend Euro Bargeld aus einem Safe des Büros.
Anschließend konnten sie in einem Pkw flüchten.