Kraftstoffpreise im Überblick
(Baden-Baden) Der Ölpreis der Sorte Brent ist gegenüber der Vorwoche nur geringfügig gefallen und lag am Freitagmorgen unter der 62-Dollar-Marke. Gleichzeitig gab auch der Euro etwas nach und notierte bei rund 1,14 Dollar. Wie der ADAC Nordbaden e.V. im Rahmen seiner wöchentlichen Untersuchung am Freitagmorgen ermittelte gab der Benzinpreis daraufhin in allen drei befragten Städten der Region nach, der Preis für Dieselkraftstoff wurde nur in Karlsruhe minimal gesenkt und blieb in Pforzheim und Baden-Baden unverändert. Ein Phänomen, das der ADAC alljährlich beobachtet, denn der Preis für Dieselkraftstoff wird stark vom Heizölpreis beeinflusst, der durch die erhöhte Nachfrage in den Wintermonaten regelmäßig auf sehr hohem Niveau liegt. Die Preisspanne zwischen Benzin und Dieselkraftstoff, die aufgrund der höheren Kfz-Steuer für Diesel-Pkw bei rund 22 Cent pro Liter liegen müsste, schrumpfte danach am Freitagmorgen auf maximal acht, bei einem Anbieter in Baden-Baden sogar auf nur noch vier Cent. Für viele Autofahrer, deren Fahrleistung zu gering ist, um die höhere Steuer über den niedrigeren Kraftstoffpreis wieder einzuspielen, wird dadurch der Kauf eines Dieselfahrzeugs aus Kostengründen unrentabel.
Gegenüber der Vorwoche wurde der Benzinpreis in Karlsruhe und Baden-Baden meist um drei, in Pforzheim um zwei Cent gesenkt. Dieselkraftstoff wurde in Karlsruhe an den meisten Stationen einen Cent günstiger, in Pforzheim und Baden-Baden blieb er meist unverändert.
Ein Liter Super E 10 kostete danach am Freitagmorgen im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,354, in Pforzheim 1,364 und in Baden-Baden 1,357 Euro. Durch einen Preisvergleich vor dem Tanken konnten die Autofahrer an der günstigsten Tankstelle gegenüber der teuersten in Karlsruhe sieben, in Pforzheim fünf und in Baden-Baden drei Cent je Liter sparen.
Für einen Liter Dieselkraftstoff bezahlte man im Durchschnitt an den Markentankstellen in Karlsruhe 1,284, in Pforzheim und Baden-Baden 1,307 Euro. Dieselfahrer konnten an der günstigsten gegenüber der teuersten Station in Karlsruhe sechs, in Pforzheim vier und in Baden-Baden zwei Cent je Liter sparen.
Preisbewusste Autofahrer sollten nicht nur zwischen den verschiedenen Anbietern vergleichen, sondern auch die Tageszeit im Blick behalten. Nach einer aktuellen Auswertung des ADAC haben sich die Preisschwankungen im Tagesverlauf vermehrt. Die größere Unübersichtlichkeit erschwert preisbewusstes Verbraucherverhalten. Die mit Abstand teuerste Zeit zum Tanken im 24-Stunden-Verlauf ist nach wie vor morgens zwischen 6 und 9 Uhr. Danach prägen mehrere unterschiedlich große Preisspitzen den Tagesverlauf. Laut Auswertung des ADAC liegen die günstigsten Zeiten zwischen 15 und 17 Uhr sowie 19 und 22 Uhr.
Im Internet können Verbraucher die Kraftstoffpreise minutengenau abrufen und vergleichen. Der ADAC bietet dazu die App „ADAC Spritpreise“ oder seine Seite www.adac.de/tanken. Dort sind unter dem Suchbegriff „Tanken auf Reisen“ darüber hinaus die Kraftstoffpreise der Alpenländer sowie Listen von Erdgas- und Autogastankstellen veröffentlicht, die wie viele andere Themen auch für Nichtmitglieder zugänglich sind. Unter der Telefonnummer 0721 81040 informiert der ADAC Nordbaden über Kraftstoffpreise einzelner Tankstellen in Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden.
Hier die am Freitagmorgen ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen) für Super E 10, Super E 5 und Dieselkraftstoff:
Super E 10 wurde in Karlsruhe für 1,319 bis 1,389 Euro, in Baden-Baden für 1,339 bis 1,369 Euro, in Pforzheim für 1,329 bis 1,379 Euro angeboten.
Super E 5 kostete in Karlsruhe 1,339 bis 1,409 Euro, in Baden-Baden 1,359 bis 1,389 Euro, in Pforzheim 1,349 bis 1,399 Euro.
Diesel kostete in Karlsruhe 1,249 bis 1,309 Euro, in Baden-Baden 1,289 bis 1,309 Euro, in Pforzheim 1,269 bis 1,309 Euro.