Erfreuliche Lehrstellensituation trotz Corona-Krise
(Basel) Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben sich im Kanton Basel-Stadt bis jetzt noch nicht negativ in der Lehrstellenstatistik niedergeschlagen. Bis Ende April konnten im Vergleich zum Vorjahr sogar mehr Lehrverträge für das neue Lehrjahr abgeschlossen werden, das im Sommer beginnt. Obwohl weiterhin gute Chancen bestehen, eine Lehrstelle zu finden, ist das Unterstützungssystem des Kantons nun gefordert.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben sich im Kanton Basel-Stadt bis jetzt noch nicht negativ in der Lehrstellenstatistik niedergeschlagen. Bis Ende April konnten im Vergleich zum Vorjahr sogar mehr Lehrverträge für das neue Lehrjahr abgeschlossen werden, das im Sommer beginnt. Obwohl weiterhin gute Chancen bestehen, eine Lehrstelle zu finden, ist das Unterstützungssystem des Kantons nun gefordert.
Am Stichtag 30. April 2020 sind in Basel-Stadt 1128 unterschriebene Lehrverträge für das kommende Lehrjahr (ab Sommer 2020) vorgelegen. Gegenüber dem Vorjahr sind das insgesamt 44 Lehrverträge mehr und bei den EBA-Lehrverträgen nur gerade drei weniger. Diese erfreuliche Entwicklung zeigt, dass der Lehrstellenmarkt trotz der momentanen Ausnahmesituation funktioniert. Ein weiteres Anzeichen dafür ist die Tatsache, dass bis heute keine Lehrvertragsauflösungen aufgrund von Betriebsschliessungen oder der wirtschaftlich ungünstigen Prognosen vorgenommen wurden.
Nach wie vor gibt es offene Lehrstellen in praktisch allen Branchen. Die Ausbildungsbetriebe haben sich auf die veränderte Situation eingestellt und bieten diverse Schnuppermöglichkeiten an. Diese positiven Signale zeigen, dass die Ausbildungsbetriebe auch unter den erschwerten Bedingungen weiter aktiv Nachwuchs rekrutieren und für Lehrstellensuchende weiterhin gute Chancen bestehen, eine Lehrstelle zu finden. Die vom Kanton ergriffen Massnahmen zur finanziellen Unterstützung der Lehrbetriebe und zum Erhalt der Lehrverhältnisse zeigen hier positive Wirkung.
Trotz der positiven Lage auf dem Lehrstellenmarkt bereitet sich der Kanton auf alle Szenarien vor. In der Vergangenheit hat es sich immer wieder gezeigt, dass sich negative Entwicklungen im Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft früher oder später auf den Lehrstellenmarkt auswirken werden. Das Erziehungsdepartement und seine Partnerorganisationen verfügen über ein gut ausgebautes und bewährtes Unterstützungssystem, das gerade jetzt, in diesen speziellen Zeiten, für gute Lösungen zum Tragen kommt.
Die Beratungsangebote sind auch in diesen aussergewöhnlichen Zeiten für Jugendliche da, die Fragen zu den persönlichen Anschlussmöglichkeiten nach der obligatorischen Schule oder nach einem Brückenangebot haben. Auch nach Abbruch einer Lehre, bei der Suche nach Alternativen oder bei unklaren Lehrverhältnissen leisten Fachleute der folgenden Anlaufstellen gezielte Unterstützung:
Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung berät und informiert Jugendliche und Erwachsene in allen Fragen der Berufs- und Studienwahl sowie der Laufbahngestaltung.
Gap – Case Management richtet sich an Jugendliche, die für einen erfolgreichen Übertritt ins Berufs- und Erwerbsleben zusätzlich Unterstützung benötigen.
Die Lehraufsicht unterstützt Lernende und Ausbildungsbetriebe in allen Belangen rund um den Lehrvertrag und Ausbildung.