Niedrigwasser hat Auswirkungen auf Schifffahrt
(Friedrichshafen) Der niedrige Pegel des Bodensees hat erste Auswirkungen auf den Kursverkehr der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB): Ab sofort können die Landestellen Mannenbach und Iznang im Untersee von den BSB-Kursschiffen nicht mehr angefahren werden.
Grund dafür ist, dass die Rampen für den Einstieg der Fahrgäste zu steil sind als dass die Sicherheit des Einstiegs vollumfänglich gewährleistet werden könnte. Zwischen den Landestellen Radolfzell und Insel Reichenau können nur noch Fußgänger befördert werden, jedoch keine Fahrräder und Rollstuhlfahrer mehr. Die Landestelle Bad Schachen wird im Kursverkehr der BSB bereits seit mehreren Wochen nicht mehr angefahren.
Bei einem weiter sinkenden Pegel sind weitere Einschränkungen möglich: Wir beobachten die Situation an den Landestellen sehr genau. Ab einem Pegelstand von weniger als 3,00 m werden erste Landestellen (z. B. Langenargen, Nonnenhorn, Immenstaad) nicht mehr von allen Schiffen angefahren werden können. Ebenso bestehen bereits erste Einschränkungen für Menschen mit Behinderung und für Fahrradfahrer.
„Wir können Pegelschwankungen des Bodensees in der Regel sehr gut abfedern, aber durch die Hitzewelle ist der Pegel quasi im freien Fall. So eine Situation hatten wir zuletzt im Jahr 2003. Es ist bei jeder Landestelle individuell abhängig, ob wir diese anfahren können oder nicht beziehungsweise ob es zu Einschränkungen beispielsweise für Fahrrad- und Rollstuhlfahrer kommt“, so BSB-Geschäftsführer Frank Weber. „Daher ist es auch nicht möglich, einen Pegelstand zu nennen, an dem unsere Schiffe generell nicht mehr fahren könnten. Aktuell können wir alle Linien im Kursverkehr weiterhin bedienen – die Weiße Flotte steht ausdrücklich nicht still.“
Wichtig für alle Pendlerinnen und Pendler: Die Fähre Friedrichshafen-Romanshorn verkehrt weiter ohne Einschränkungen.