Weitere Felssicherungsarbeiten an der Kandelstraße
(Waldkirch) Die Arbeiten zur Felssicherung an der Kandelstraße bei Waldkirch (L 186) werden im September fortgesetzt und bis Ende 2025 ...
Die Arbeiten zur Felssicherung an der Kandelstraße bei Waldkirch (L 186) werden im September fortgesetzt und bis Ende 2025 dauern. Im Jahr 2026 folgt dann die Sanierung der restlichen Fahrbahnabschnitte. Während der Bauarbeiten muss die Landesstraße für den Verkehr wieder voll gesperrt werden. Die Umleitung erfolgt für die Sperrung der Kandelstraße über das Glottertal und für den Abschnitt von der Passhöhe in Richtung St. Peter dann über die sanierte Kandelstraße. Darüber hat Michael Kunz, Leiter des zuständigen Straßenbaureferats im Regierungspräsidium Freiburg (RP), am Mittwochabend den Gemeinderat in Waldkirch informiert. Das RP stehe mit der Stadt Waldkirch zu den anstehenden Arbeiten und den damit verbundenen Einschränkungen für den Verkehr und die Anlieger in enger Abstimmung.
Nachdem im vergangenen Jahr die Sanierungsarbeiten an den Entwässerungsleitungen der Kandelstraße pünktlich im August beendet werden konnten, läuft aktuell die Ausschreibung für die weiteren Sicherungsarbeiten. Neben der Sanierung von drei talseitigen Stützwänden sollen zur Felssicherung Steinschlagschutzzäune, Einzelsicherungen von Felsen und Vernetzungen installiert werden. Ab dem Frühjahr 2026 steht dann die restliche Sanierung der Fahrbahn der Kandelstraße bis zur Passhöhe und auch des daran anschließenden Streckenabschnitts nach St. Peter bis zum Abzweig der L 112 an. Auch diese Arbeiten erfordern größtenteils eine Vollsperrung der Straße. Sie dauern voraussichtlich bis August 2026.
Die Vollsperrung der Straße ist aufgrund eines erhöhten Felssturzrisikos während der Arbeiten notwendig, heißt es aus dem RP. Die Behörde stand der Bitte der Stadt Waldkirch, eine Öffnung an den Wochenenden zu ermöglichen, zunächst offen gegenüber. Im Zuge der fortschreitenden Vorbereitungen musste die Option jedoch verworfen werden. „Es ist uns sehr bewusst, dass die erneuten, langen Vollsperrungen der Kandelstraße große Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer und Anlieger mit sich bringen. Das Risiko von Felsstürzen ist aber zu hoch und durch die Eingriffe auf der serpentinenreichen Straße nicht mehr beherrschbar. Deshalb kommen wir um die Vollsperrungen leider nicht herum. Sicherheit ist unser oberstes Gebot“, erklärte RP-Referatsleiter Michael Kunz. Er wies darauf hin, dass die Straße jeweils während der Wintermonate nach Begutachtung der Hänge geöffnet werden könne. Dies werde in Abhängigkeit von der Wetterlage erfolgen.
Über den genauen Baustart der anstehenden Arbeiten wird das RP im September informieren.