Neue Straßenmeisterei nimmt Betrieb auf
(Ettlingen) Die offizielle Einweihung der neuen Straßenmeisterei in Ettlingen fand dieser Tage statt.
Zahlreiche Mitarbeiter und Gäste, darunter Oberbürgermeister Johannes Arnold sowie die beteiligten Architekten und Firmen, waren sehr angetan von den neuen, funktionellen Betriebseinheiten mit Fahrzeughalle, Verwaltung, Salzhalle und Technikzentrale.
Auf dem Gelände sind für 17,5 Millionen Euro neue Gebäude in nachhaltiger und ökologischer Holzhybridbauweise entstanden, die modernste Arbeitsbedingungen bieten. „Nach der offiziellen Einweihung des Gesamtprojekts in der Straßenmeisterei Bruchsal vor sechs Monaten waren am Stützpunkt Ettlingen noch Restarbeiten zu erledigen, bis wir das Interim verlassen und im neuen Gebäude in den Echtbetrieb gehen konnten“, berichtete Ragnar Watteroth (unser Bild), Finanzdezernent des Landratsamtes Karlsruhe. Architekt Jürgen Gaiser von der Firma Planquadrat Gaiser & Partner überreichte ihm noch symbolisch den Schlüssel für das neue Gebäude.
„Beim Winterdienst kommt uns sehr entgegen, dass wir durch den Neubau Sole selbst produzieren können und die Einlagerungsmöglichkeiten von Salz deutlich verbessert sind“, hob Patrick Bohner, Amtsleiter für Straßen, hervor. Dies freute insbesondere den Oberbürgermeister der Stadt Ettlingen, Johannes Arnold. Denn die topografische Lage der Ettlinger Höhenstadtteile mit Höhenlagen bis zu 500 Metern stellt eine besondere Herausforderung beim Räum- und Streudienst dar.
„Während der Bauzeit haben wir gerade wegen der Höhenlagen im nördlichen Schwarzwald einen besonderen Fokus darauf gelegt, den Winterdienst sicherzustellen. Nicht einfach, da wir das Gelände komplett räumen mussten und vom Nachbargelände aus einem Provisorium heraus agiert haben. Die Mitarbeiter haben während der Bauphase die Einschränkungen hingenommen und auch hervorragend bewältigt“, richteten Ragnar Watteroth und Patrick Bohner ihren Dank an die Mitarbeiter. Ihr Dank galt auch der Stadt Ettlingen für die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem städtischen Baubetriebshof.
Vom Stützpunkt in Ettlingen betreuen rund 20 Mitarbeiter ein Straßennetz mit einer Länge von rund 200 Kilometerm. Sie sind sowohl für kleine zweistreifige Kreis- und Landesstraßen zuständig, als auch für nahezu autobahnähnlichen Straßen wie die B 36 oder die Verbindungsstraße L 605 zwischen Ettlingen und Karlsruhe mit täglich bis zu 65.000 Fahrzeugen. Eine weitere Besonderheit für die Mitarbeiter des Stützpunktes Ettlingen ist die Unterhaltung und der Betrieb des Wattkopftunnels mit einer Länge von 1.950 Metern und des Messetunnels bei Rheinstetten mit 360 Metern Länge.
Bild: Landkreis Karlsruhe