Zahl der Hochbetagten erreicht neuen Höchststand
In Baden-Württemberg lebten am 31.12.2021 rund 337 900 Personen, die 85 Jahre oder älter waren.1
Knapp zwei Drittel in dieser Altersgruppe der Hochbetagten sind Frauen (216 200) und lediglich gut ein Drittel Männer (121 700), so das Statistische Landesamt. Immerhin knapp 3 100 sind sogar bereits 100 Jahre oder älter, davon 2 500 Frauen und 600 Männer. Die Zahl der 85-Jährigen und Älteren hat damit seit Gründung des Südweststaats im Jahr 1952 einen neuen Höchststand erreicht und sich allein seit 1980 annähernd verfünffachtS1T1.
Die Gründe für diese Entwicklung sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes zum einen auf die Altersstruktur der Bevölkerung und zum anderen auf die stetig steigende Lebenserwartung zurückzuführen: Ein neugeborener Junge kann heute in Baden-Württemberg auf eine durchschnittliche Lebenserwartung von knapp 80 Jahren hoffen, ein neugeborenes Mädchen sogar auf gut 84 Jahre. Damit liegt die Lebenserwartung Neugeborener nach Angaben des Statistischen Landesamtes um knapp zehn Jahre bei den Frauen bzw. um gut elf Jahre bei den Männern höher als zu Beginn der 1970er-Jahre.
Die meisten Hochbetagten leben im Stadtkreis Stuttgart (19 000), dem einwohnerstärksten Kreis in Baden-Württemberg. Allerdings entspricht deren Anteil an der Gesamtbevölkerung mit 3,0 % lediglich dem Landesdurchschnitt. Am höchsten ist dieser Anteil in Baden-Baden: Dort sind 4,1 % der Bevölkerung 85 Jahre oder älter; jeder 24. Bürger in der Kur- und Bäderstadt zählt damit zu dieser Altersgruppe. Am geringsten ist der Hochbetagtenanteil in den Landkreisen Tübingen und Biberach mit jeweils nur 2,6 %T2.
1Alle Werte im Text sind auf 100 Personen gerundet.