Kurzarbeit auf Flughafen
(Friedrichshafen) In der aktuellen Situation aufgrund der CORONA-Krise stellt sich der Bodensee-Airport mit einer kompletten Flexibilisierung auf das deutlich verminderte Verkehrsvolumen ein und meldet für den Großteil seiner Mitarbeiter Kurzarbeit an.
Die für den Flughafen grundsätzlich gültige Betriebspflicht wurde vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg für den Zeitraum vom 20.03.2020 bis 30.04.2020 aufgehoben. Das bedeutet, dass der Flughafen nur geöffnet wird, wenn ein konkreter Bedarf angemeldet wird und die Flüge mit einer gewissen Vorlaufzeit genehmigt werden. Das Verfahren ist zwischen Flughafen und Flugsicherung abgestimmt.
Damit ist sichergestellt, dass speziell kurzfristig notwendige Ambulanz- oder Fracht- und Versorgungsflüge mit wichtigen Gütern für die Region am Bodensee-Airport abgefertigt werden können und die Wiedereinführung der planmäßigen Linien- und Charterverkehre umgehend und flexibel erfolgen kann. Für einen Großteil seiner Belegschaft hat der Bodensee-Airport Kurzarbeit angemeldet.
Aufgrund der immer restriktiveren Einreisebestimmungen und Reisewarnungen haben alle den Bodensee-Airport anfliegenden Airlines ihre Flüge bis Mitte April ausgesetzt. Es wird davon ausgegangen, dass ab diesem Zeitpunkt die Fluggesellschaften ihre Kapazitäten zunächst schrittweise wieder aufbauen werden. Derzeit warnt das Auswärtige Amt vor nicht notwendigen, touristischen Reisen ins Ausland, weil mit starken und weiter zunehmenden drastischen Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr, weiterhin mit weltweiten Einreisebeschränkungen, Quarantänemaßnahmen und der Einschränkung des öffentlichen Lebens in vielen Ländern gerechnet wird.
Den betroffenen Passagieren wird empfohlen, sich für in den kommenden Wochen geplanten Reisen bei der jeweiligen Fluggesellschaft oder dem Reiseveranstalter über den aktuellen Stand zu informieren. Weitergehende aktuelle Informationen über veränderte Einreisebedingungen erhält man auf der Website des Auswärtigen Amtes.
„Die zukünftige Entwicklung im Luftverkehr hängt vor allem davon ab, welche weiteren, möglicherweise noch drastischeren Maßnahmen umgesetzt werden müssen und wie lange die notwendigen Einschränkungen gelten, die rund um die Corona-Krise ergriffen werden. Darauf haben wir keinerlei Einfluss. Wir haben es hier mit einer beispiellosen Ausnahmesituation zu tun, die alle in unserer Branche vor eine Jahrhundert-Herausforderung stellt. Wir konzentrieren uns darauf, diese nun mit höchster Flexibilität zu meistern.“ so Claus-Dieter Wehr, Geschäftsführer der Flughafen Friedrichshafen GmbH.