19.08.2022 11:39

Kraftstoffpreise im Überblick

(Baden-Baden/Karlsruhe/Pforzheim) Die wöchentliche Kraftstoffpreisuntersuchung des ADAC Nordbaden e.V. zeigte am Freitagmorgen eine unterschiedliche Preisentwicklung beim Benzinangebot in der Region.

Während der Kraftstoff in Karlsruhe und Pforzheim durchschnittlich einen Cent günstiger wurde, stieg der Preis in Baden-Baden im Schnitt um vier Cent. Der Diesel wurde im Durchschnitt in allen beobachteten Städten teurer. Nicht zuletzt dürfte diese Entwicklung unter anderem an den erhöhten Transportkosten aufgrund der Niedrigwasser-Situation im Rhein, sowie dem Euro-Dollar-Kurs liegen. Die Gemeinschaftswährung verzeichnete im Vergleich zum letzten Freitag Verluste um mehr als zwei Prozent und war am Vormittag noch 1,0084 US-Dollar wert. Der Rohölpreis ist gegenüber dem Vorwochentag um etwa 1,6 Prozent gesunken, das Barrel der Nordseesorte Brent notierte am Freitagmorgen bei 95,92 US-Dollar.



Die Benzinpreise wurden gegenüber letztem Freitag in Karlsruhe um minus drei bis plus zwei Cent angepasst. In Baden-Baden wurde der Kraftstoff um drei bis sechs Cent teurer. Eine einheitliche Preissenkung um einen Cent war dagegen in Pforzheim zu beobachten. An den Markentankstellen in Karlsruhe wurde Super E10 dann im Schnitt für 1,664 Euro, in Baden-Baden für 1,754 Euro und in Pforzheim für 1,677 Euro angeboten.



Dieselkraftstoff war am Freitagmorgen in Karlsruhe drei bis sieben Cent teurer als vor einer Woche. In Baden-Baden verteuerte sich das Angebot einheitlich um vier Cent. Preiserhöhungen um zwei bis fünf Cent gab es in Pforzheim. Der Durchschnittspreis lag dann an den beobachteten Markentankstellen in Karlsruhe bei 1,979 Euro, in Baden-Baden bei 1,977 Euro und in Pforzheim bei 1,972 Euro.



Der größte Unterschied zwischen dem teuersten und dem günstigsten Anbieter lag am Vormittag sowohl beim Benzin mit sechs Cent als auch beim Diesel mit drei Cent in Karlsruhe.



Knapp eineinhalb Wochen vor Auslaufen des bundesweiten Tankrabatts empfiehlt der ADAC Autofahrenden, das Tanken nicht bis zum letzten Tag im August hinauszuzögern und stattdessen rechtzeitig noch einmal den Tank voll zu machen. Laut Automobilclub ist es nicht auszuschließen, dass die Kraftstoffpreise im September erneut die zwei Euro Marke knacken werden, wenn die alte Energiesteuer wieder greift. Dies hänge allerdings von vielen Faktoren wie beispielsweise der Entwicklungen am Rohölmarkt, dem Euro-Dollar-Kurs, sowie Angebot und Nachfrage ab.



Eine aktuelle Untersuchung des ADAC hat gezeigt, dass Benzin und Diesel morgens am teuersten sind. Die beste Zeit zum Tanken liegt laut dem Automobilclub zwischen 20 und 22 Uhr. Preisgünstig ist demnach auch der Zeitraum zwischen 18 und 19 Uhr. Wer die Preise verschiedener Anbieter vor dem Tanken vergleicht und sich für die günstigste Tankstelle entscheidet, kann zudem regelmäßig einige Cent pro Liter sparen.

Beim Preisvergleich hilft die kostenlose Smartphone-App „ADAC Spritpreise“. Neben den aktuellen Kraftstoffpreisen nahezu aller 14.000 Tankstellen in Deutschland bietet die App eine detaillierte Routenplanung.



Hier die am Freitagmorgen ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen) für Super E10, Super E5 und Dieselkraftstoff:

Super E10 wurde in Karlsruhe für 1,639 Euro bis 1,699 Euro, in Baden-Baden für 1,739 Euro bis 1,769 Euro, in Pforzheim für 1,669 Euro bis 1,679 Euro angeboten.

Super E5 kostete in Karlsruhe 1,699 Euro bis 1,759 Euro, in Baden-Baden 1,799 Euro bis 1,829 Euro, in Pforzheim 1,729 Euro bis 1,739 Euro.

Diesel kostete in Karlsruhe 1,959 Euro bis 1,989 Euro, in Baden-Baden 1,959 Euro bis 1,979 Euro, in Pforzheim 1,959 Euro bis 1,979 Euro.