Hohe Akzeptanz für Tourismus
Die Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) hat im Januar 2023 zusammen mit ihren Gesellschaftern, den 16 Stadt- und Landkreisen, eine ...
Die Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) hat im Januar 2023 zusammen
mit ihren Gesellschaftern, den 16 Stadt- und Landkreisen, eine repräsentative Feldstudie zur
Tourismusakzeptanz in der Ferienregion Schwarzwald durchgeführt. Im Mittelpunkt der
Erhebung durch das Deutsche Institut für Tourismusforschung der FH Westküste stand die
lokale, deutschsprachige Bevölkerung und ihre Wahrnehmung des Tourismus am eigenen
Wohnort. Das Ergebnis der jetzt vorliegenden Studie weist im Bundesvergleich eine
überdurchschnittlich hohe Tourismusakzeptanz im Schwarzwald aus. Diese Kennzahlen
fließen künftig in den Schwarzwald Monitor Tourismus ein, der im Sommer 2023 lanciert wird.
„Eine erfolgreiche Tourismusregion braucht nicht nur zufriedene Gäste, sondern auch Einheimische,
die sich mit dem Tourismus in ihrer Heimat wohlfühlen oder gar identifizieren“, sagt Hansjörg Mair,
Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH. „Der Schwarzwald hat eine lange
Tourismustradition und weist bei der lokalen Bevölkerung eine überdurchschnittlich hohe
Tourismusakzeptanz im Bundesvergleich aus, wie die vorliegende Studie belegt. Die Perspektive der
Einheimischen zu kennen und bei der Entwicklung von Tourismusstrategien zu berücksichtigen, ist
für uns wichtig, weshalb wir die Studie künftig regelmäßig durchführen möchten und in den
Schwarzwald Monitor Tourismus aufnehmen, den wir im Sommer 2023 einführen werden.“
Untersucht wurde bei einer repräsentativen Umfrage vom 3.1.2023 bis 31.1.2023 die
Tourismusakzeptanz der Einheimischen in der Ferienregion Schwarzwald und der einzelnen Landund Stadtkreise sowie die Auswirkungen des Tourismus im eigenen Wohnort (TAS-W) und für sich
persönlich (TAS-P). Die Tourismusakzeptanz Wohnort (TAS-W) fällt mit einem Saldo von +42 nicht
nur positiv auf, sondern ist im Vergleich zu Deutschland gesamt (+38) überdurchschnittlich hoch.
Auswirkungen des Tourismus auf die persönlichen Belange werden durch die Mehrheit neutral
eingestuft (50,2%), weshalb der Tourismusakzeptanz persönlich (TAS-P) einen niedrigeren, jedoch
ebenfalls positiven Akzeptanzsaldo +27 aufweist. 53% der Befragten geben an, dass die Anzahl der
Touristen insgesamt die richtige Menge aufweist. Für 31% der Bevölkerung sind es sogar zu wenig
Touristen. Entgegen der allgemeinen Annahme, dass eine hohe Tourismusintensität einen negativen
Einfluss auf die Tourismusakzeptanz hat, erhöht sich laut der Studie die Akzeptanz für den Tourismus
mit steigender Intensität. So liegt der TAS-W Wert mit +59 und auch der TAS-P Wert mit +43 deutlich
über dem Gesamtniveau, wenn mehr als 10 Übernachtungen je Einheimischem in einem Wohnort
getätigt werden.
Zu den wahrgenommenen positiven Effekten des Tourismus zählen 76% der Befragten die
Förderung der lokalen Wirtschaft, 71% sehen den Tourismus als Imagetreiber und 60% erklären,
dass der Tourismus zum Erhalt der Kultur beiträgt. Negative Auswirkungen werden hingegen seltener
wahrgenommen und zudem stark saisonal gesehen. Als Maßnahme zur Minimierung negativer Auswirkungen werden mehrheitlich Lösungen für Verkehrsprobleme genannt (47%). Zudem besteht
der Wunsch nach Partizipation und Mitbestimmung.