02.04.2024 12:19

Osterbotschaft

(Freiburg) Laut Erzbischof Stephan Burger ist die Osterbotschaft gerade in diesen Zeiten, die von Krieg und innergesellschaftlichen ...

Laut Erzbischof Stephan Burger ist die Osterbotschaft gerade in diesen Zeiten, die von Krieg und innergesellschaftlichen Spannungen geprägt seien, von tragender Bedeutung. Die Auferstehung Christi erinnere an ein Leben, das von Glück und Hoffnung getragen sei. Christinnen und Christen hätten deshalb den Auftrag, eine dem Leben zugewandte Perspektive mit in die Gesellschaft hineinzutragen und so ein positives Signal zu setzen. In seiner Predigt am Ostersonntag (31.03.) betonte der Freiburger Erzbischof: „Trotz so mancher Tiefschläge, die Botschaft Jesu bleibt nicht wirkungslos. Gerade, weil sich diese Welt so entwickelt, wie sie es derzeit tut, ist diese Osterbotschaft umso wichtiger und existenzieller. Wir feiern ganz bewusst dieses Osterfest als Fest des Lebens, als Fest des Glaubens, als Fest der Auferstehung im Diesseits und im Jenseits.“



Dabei, so der Erzbischof, sei ihm der Bedeutungsverlust von Kirche in der Gesellschaft bewusst. Dieser dürfe Christinnen und Christen aber nicht davon abhalten, Christi Botschaft des Lebens und der Auferstehung zu bewahren, weiterzugeben und in Taten der Liebe zu leben. „Nicht die Klage über die negativen Umstände darf unser Leben bestimmen, nein, es ist die Hoffnung und die Zusage auf Leben. Dazu gehört sein Auftrag, mit ihm und für ihn, die Menschen unserer Tage zu suchen, eben all jene, die sich für seine Botschaft interessieren und öffnen.“



Aufruf zum Frieden



Zuvor hatte Erzbischof Burger in der Osternacht (30.03.), ebenfalls im Freiburger Münster, an ein friedliches Miteinander appelliert. Nicht nur die Kriege in der Ukraine und im Heiligen Land beschäftigten die deutsche Gesellschaft. Auch die Gesellschaft selbst habe mit dem Problem zu kämpfen, dass sie immer weiter in Extreme auseinander trifte. Ein rauer werdender Ton in der öffentlichen Debatte sei zu beobachten. „Christus will, dass wir mit ihm nicht kriegstüchtig, sondern friedenstüchtig, friedenstauglich werden und wir durch unser Leben und Handeln diesem Frieden dienen. Eine Politik der Abschreckung kann und mag zu Zeiten hilfreich sein, sie ist aber nie der Weisheit letzter Schluss.“



Für den Erzbischof könne jede und jeder Einzelne zu diesem friedlichen Miteinander beitragen. „Die finanzielle Unterstützung und Hilfe über unsere Hilfsorganisationen, die den notleidenden und bedrängten Menschen in ihrer Notlage beistehen, ist ein solches Zeichen. Und mag es auch ein kleiner, zaghafter Schritt sein, den wir ermöglichen können, so ist es doch unser Zeichen, unser Schritt auf den Frieden zu.“ Nicht zu vergessen sei das so dringliche Gebet um den Frieden.