Bis spätestens Ende 2023 sollen alle radioaktiven Brennelemente abtransportiert sein
(Fessenheim) Der Abtransport der radioaktiven Brennelemente vom Gelände des stillgelegten Kernkraftwerks im elsässischen Fessenheim liegt im Zeitplan.
Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, habe der französische Energiekonzern EDF in der Sitzung der Überwachungskommission Fessenheim (CLIS) am Freitag darüber informiert, dass die Brennelemente aus dem Lagerbecken im ersten Block bereits vollständig entfernt worden seien. Es sei sichergestellt, dass bis spätestens Ende 2023 die im zweiten Lagerbecken noch vorhandenen 123 Brennelemente nach La Hague abtransportiert sein werden.
„Jedes abtransportierte Brennelement bringt ein Stück mehr Sicherheit für unsere Grenzregion. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass der Prozess so früh wie möglich abgeschlossen wird“, sagt Klaus Schüle, Leiter der Stabsstelle für grenzüberschreitende Zusammenarbeit im RP. Darüber hinaus habe das RP gefordert, in der nächsten CLIS-Sitzung das Thema der Abgabe von Borsäure in den Rheinseitenkanal vertieft zu behandeln. Dem zur Kühlung der Brennelemente vorgesehenen Kühlwasser wird Borsäure zugesetzt. Dementsprechend gab es schon während des Betriebs des Kernkraftwerks Ableitungen von Borsäure. Auch nach der Abschaltung sind solche Ableitungen vorgesehen. Das RP machte deutlich, dass hier die bestehenden Grenzwerte eingehalten werden müssen.