Filmscreening und Podiumsdiskussion beleuchten das "Strahlen in der Fächerstadt"
(Karlsruhe) Der EFFEKTE-Wissenschaftsdienstag geht kommende Woche in die nächste Runde. Am Dienstag, 4. Dezember, ist die Reihe ab 18 Uhr zu Gast im Substage und widmet sich mit Filmscreening und anschließender Podiumsdiskussion der Frage "Thorium - Atomkraft ohne Risiko?".
Der gleichnamige Film von Regisseurin Myriam Tonelotto erörtert Flüssigsalzreaktoren im Spannungsfeld zwischen energiepolitischer Alternative und unkontrollierbarer Technologie. Das unter anderem von arte und dem NDR produzierte Machwerk fragt danach, ob Thorium tatsächlich der Wegbereiter für die "grüne Atomkraft" ist und das Atommüllproblem ein für alle Mal lösen kann.
Aber Kerntechnik beschränkt sich nicht nur auf die Energiegewinnung im Kraftwerk, sie ist in vielen Bereichen des Lebens zu finden. In der Medizin und der Kunst, im Auto, in Flugzeugen, in Handys oder Gewürzen aber auch im Joghurtbecher. Ein Experte des JRC präsentiert die Karlsruher Nuklidkarte, ein unverzichtbares Arbeitsmittel für die Wissenschaft rund um das Atom.
Nach Screening und Vortrag wird diskutiert. Mit dabei sind die Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit des Bundestags Frau Sylvia Kotting-Uhl, Maria Betti, Direktorin des Joint Research Centre (JRC) der European Commission Karlsruhe und Atomkritiker Rainer Moormann. Die Diskussion wird moderiert von Peter Hocke-Bergler vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse.
Weitere Informationen zur EFFEKTE-Reihe, die vom Karlsruher Wissenschaftsbüro organisiert wird sowie Impressionen der Veranstaltung gibt es unter www.effekte-karlsruhe.de und auf dem Facebook-Kanal des Wissenschaftsbüros.