Bodenseekreis senkt Kreisumlage
(Friedrichshafen) Der Kreistag des Bodenseekreises hat in seiner letzten Sitzung des Jahres seinen Haushalt befürwortet. Während der Zusammenkunft in Friedrichshafen wurde auch beschlossen, dass die Kreisumlage gesenkt wird.
Der Haushaltsplan für das Jahr 2019 hat ein Volumen von 323 Millionen Euro, 2,6 Millionen mehr als im Vorjahr. Der Kreisumlagehebesatz wird um 1,2 auf 30,8 Prozentpunkte gesenkt. Der Überschuss des Ergebnishaushalts beträgt rund acht Millionen Euro. Größter Posten ist mit rund 173 Millionen Euro der Sozialbereich. Investitionsschwerpunkte sollen insbesondere die Verkehrsinfrastruktur, der Ausbau des Breitband-Datennetzes sowie Schulausstattungen und -sanierungen sein. Insgesamt beträgt der Investitionshaushalt 25 Millionen Euro. Mit 70 Euro Nettoinvestitionen pro Einwohner aus eigener Finanzkraft liegt der Bodenseekreis an der Spitze in Baden-Württemberg.
Der Schuldenstand soll nach dem vorgelegten Plan Ende 2019 bei rund 22 Millionen Euro und damit geringfügig über dem aktuellen Stand liegen. Zwar soll die vorhandene Verschuldung um rund 3,1 Millionen Euro getilgt werden. Gleichzeitig ist aber eine Kreditaufnahme von 3,5 Millionen Euro für die Sanierung des Bildungszentrums Markdorf geplant. Der Bund fördert die energetischen Anteile dieser Baumaßnahme mit diesem zinsgünstigen Kredit sowie zusätzlich mit einem Tilgungszuschuss. So wird der Kreis am Ende rund 580.000 Euro weniger zurückgezahlt haben, als er aufgenommen hat.