90 Personen nach Erdrutsch eingeschlossen
(Dornbirn) Gegen 4:00 Uhr ereignete sich am Samstag ein Erdrutsch rund 150 Meter oberhalb der Parzelle Boden. Das abgerutschte Erdreich und ...
Gegen 4:00 Uhr ereignete sich am Samstag ein Erdrutsch rund 150 Meter oberhalb der Parzelle Boden. Das abgerutschte Erdreich und Bäume verlegten den Parkplatz des Clubs „Conrad Sohm“, die Brücke und Teile der Ebniterstraße. Im Conrad Sohm waren 91 Personen eingeschlossen. Für sie bestand keine Gefahr.
Nach dem Erdrutsch in der Parzelle Boden konnten die Besucher:innen des Conrad Sohm heute gegen 9:30 Uhr evakuiert werden. Sowohl die Betreiber des Clubs als auch die Einsatzkräfte lobten die große Disziplin und Kooperation aller Beteiligten bei diesem Einsatz. Der Erdrutsch entlang des Bodenbachs geschah gegen 4:00 Uhr und verlegte sowohl den Parkplatz als auch die Brücke. Vor der Evakuierung mussten diese mit schwerem Gerät geräumt werden. Nach einer ersten Begehung durch den Landesgeologen kann vorerst keine Entwarnung gegeben werden. Es sind weitere Rutschungen möglich, weshalb der Club bis auf weiteres geschlossen bleiben muss. Informationen zu den geplanten Veranstaltungen, mögliche Absagen oder Ausweichquartiere finden sich im Laufe des Tages auf der Homepage sowie in den Sozialen Medien des Conrad Sohm: https://www.conradsohm.com/
Die Evakuierung erfolgte gegen 9:30 Uhr. Dafür stellte die Stadt einen Stadtbus zur Verfügung, der die Besucher:innen, die bis dahin von der Crew des Conrad Sohms betreut wurden, sicher in die Stadt bringen konnte. Ein großer Teil der Gäste kam mit öffentlichen Verkehrsmitteln in den Club. Die Feuerwehr war laufend in Kontakt mit dem Betreiben des Clubs, der die Einsatzkräfte über die Stimmung und Situation informierte.
Auf dem Parkplatz wurden zwei Fahrzeuge beschädigt. Auch zwei Brücken, jene über die Dornbirner Ache sowie der Fußgängersteg über den Bodenbach wurden beschädigt. Die Zufahrt zum Conrad Sohm bleibt bis auf weiteres gesperrt. Der Hang wird laufend beobachtet. Sobald das Wetter eine gute Sicht auf die Abrisskante und den Erdrutsch zulässt, wird der Hang mit einer Drohne beflogen, um das Ausmaß zu beobachten und die mögliche weitere Entwicklung besser beurteilen zu können. Im Einsatz waren die Feuerwehr Dornbirn, die Polizei sowie die Wildbach- und die Lawinenverbauung. Als Leiter der Stadteinsatzleitung koordinierte Vizebürgermeister Julian Fässler den Einsatz vor Ort.
Unser Bild zeigt den Bereich des Erdrutsches. Bild: Stadt Dornbirn
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