Vorzugsvariante zum Ausbau der B 31 vorgestellt
(Meersburg) Zwölf Varianten standen zur Wahl, eine ist es geworden: Das Regierungspräsidium Tübingen hat dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg jetzt seine Vorzugsvariante der B 31 neu zwischen Meersburg und Immenstaad vorgestellt: Die Variante B 1.
Die neue Trasse soll bestandsnah von Meersburg kommend südlich an Stetten vorbeiführen. Anschließend schwenkt sie nach Norden in den Weingartenwald, verläuft zwischen Reute und Kippenhausen, nördlich an Immenstaad/Siedlung vorbei und schließt am Bauende an die neue noch im Bau befindliche Ortsumgehung Friedrichshafen an.
„Aus dem Bündel an Varianten hat sich nun eine gute Lösung für den nördlichen Bodenseeraum herauskristallisiert. Mit der Variante B 1 gelingt es, viele Anwohnerinnen und Anwohner der B 31 von Verkehr, Lärm und Schadstoffen zu entlasten. Sie ist ein guter Kompromiss zwischen all den hochwertigen Belangen, die in dieser schönen Landschaft zu berücksichtigen sind“, so Regierungspräsident Klaus Tappeser. Gleichwohl bringe eine neue Straße auch neue Belastungen für Bürger und Umwelt mit sich, die im weiteren Planungsprozess so gut wie möglich reduziert werden müssten.
Der Variante B 1 liegt – wie im Bedarfsplan des Bundes vorgesehen – ein vierstreifiger Straßenquerschnitt zugrunde. Das Regierungspräsidium prüft derzeit zusätzlich, welche Auswirkungen eine dreistreifige Trasse zwischen Meersburg und Immenstaad auf die verkehrliche Situation im nördlichen Bodenseeraum haben würde. Auch diese Ergebnisse fließen in die weitere Abstimmung mit dem Landesverkehrsministerium und dem Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur ein. Die finale Entscheidung über die Trasse und den Straßenquerschnitt trifft das Bundesverkehrsministerium. Die Planungsunterlagen wurden gestern an den Bund übermittelt.
2020 geht es mit dem Dialog weiter
Sobald die Abstimmung mit den beiden Ministerien abgeschlossen ist, werden im Rahmen des Dialogprozesses zur B 31 im ersten Quartal 2020 weitere öffentliche Veranstaltungen durchgeführt, bei denen das Planungsteam des Regierungspräsidiums Tübingen und die beauftragten Gutachter die Variantenentscheidung erläutern. Vor diesen Veranstaltungen werden wie üblich das Dialogforum und die verschiedenen Facharbeitskreise zusammenkommen. Die konkreten Termine gibt das Regierungspräsidium rechtzeitig bekannt.
Aktuelle Informationen zur Planung und zum Dialog finden Sie auf der Website: http://b31.verkehr-bodenseeraum.de