Machbarkeitsstudie soll Radschnellverbindung prüfen
(Lahr) Der Planungsausschuss des Regionalverbands Südlicher Oberrhein hat einstimmig beschlossen, dass auf Grundlage von Machbarkeitsstudien weitere Radschnellverbindungen in der Region geprüft werden sollen.
Die Strecke Lahr, Ettenheim/Rust, Herbolzheim, Kenzingen, Emmendingen ist einer von fünf Korridoren, für die ein hohes Potenzial erwartet wird. 2016 sind insgesamt 17 Korridore einer Potenzialanalyse unterzogen worden. In den Folgejahren wurden zunächst für fünf Korridore vertiefende Machbarkeitsstudien erstellt. Darunter waren auch die Strecken Freiburg, Gundelfingen, Denzlingen, Emmendingen/Waldkirch und Offenburg, Friesenheim, Lahr.
"Alle mittlerweile abgeschlossenen Machbarkeitsstudien in unserer Region zeigen, dass auf den bisher untersuchten Strecken die vom Land Baden-Württemberg vorgegebenen Qualitätsstandards für Radschnellverbindungen weitestgehend umsetzbar sind. Dazu weisen alle fünf Trassen überaus positive Nutzen-Kosten-Verhältnisse vor", betont der Verbandsdirektor des Regionalverbands Südlicher Oberrhein, Dr. Christian Dusch. Er geht davon aus, bei den weiteren zu untersuchenden Korridoren auf ähnliche Ergebnisse zu kommen. Der Regionalverband kann bei den weiteren Schritten auf die Unterstützung der Stadt Lahr zählen. "Wir freuen uns, dass nun auch eine Machbarkeitsstudie für eine Radschnellverbindung zwischen Lahr und Emmendingen erstellt werden soll. Da sich alle Kommunen in den nächsten Jahren verstärkt mit einer klimafreundlicheren Organisation der Pendlerverkehre auseinandersetzen müssen, begrüßen und unterstützen wir die Initiative des Regionalverbands, denn Radschnellverbindungen können einen großen Beitrag hierzu leisten", sagt Bürgermeister Tilman Petters.
Auch im Mobilitätsnetzwerk Ortenau befasst sich die Stadt Lahr mit der interkommunalen Verkehrs- und Mobilitätsplanung. Dabei geht es unter anderem um die Sicherung und den Ausbau gemeindeübergreifender Radwege, die insbesondere von Berufspendlern aus den zehn Mitgliedskommunen genutzt werden. Dieser Themenschwerpunkt steht auch im Fokus des nächsten Netzwerktreffens, das am 25. Juni 2020 in Lahr stattfindet.