Kuriose Flucht nach Verkehrsunfall über die Grenze
(Gottmadingen) Ein vermutlich zunächst netter Abend nahm in der Nacht zum Mittwoch ein weniger gutes Ende für einen alkoholisierten ...
Ein vermutlich zunächst netter Abend nahm in der Nacht zum
Mittwoch ein weniger gutes Ende für einen alkoholisierten 39-jährigen Autofahrer
und dessen ältere Begleiterin und mündete in einem Ermittlungsverfahren wegen
Trunkenheitsfahrt mit folgender Unfallflucht. Nach dem Besuch einer Gaststätte
in der Hauptstraße setzte sich der 39-Jährige gegen 00.20 Uhr unter dem Einfluss
von Alkohol ans Steuer seines Wagens, welchen er im Hinterhof der Gaststätte
abgestellt hatte. Hierbei übersah der Mann beim rückwärts Rangieren einen dort
aufgestellten Bauzaun und touchierte diesen so, dass sich infolge des Aufpralls
eine Eisenstange löste. Völlig unglücklich traf die Stange die neben dem
Fahrzeug stehende 51-jährige Begleiterin des Fahrers und verletzte diese an der
Nase. In der Folge eines daraus resultierenden Streites zwischen dem Paar, bat
der alkoholisierte Mann seine Begleiterin nun das Steuer des Autos zu
übernehmen. Beide entfernten sich anschließend mit dem Wagen von der
Unfallstelle, ohne sich um mögliche Schäden an dem Bauzaun zu kümmern. Aufgrund
von Zeugenangaben konnte das Kennzeichen des Unfallfahrers an die Polizei
übermittelt und die in der Schweiz befindliche Halteranschrift durch dort
zuständige Polizisten aufgesucht werden. Bei der folgenden Kontrolle gab die an
der Wohnadresse angetroffene Frau an, ihren Begleiter am Fahrbahnrand,
"irgendwo" zwischen Gottmadingen und Wiechs, stehengelassen zu haben, nachdem
dieser sich zuvor übergeben hatte. Schweizer Beamten griffen den "Fußläufigen"
schließlich am Bahnhof Thayngen auf. Gemäß dem Deutsch-Schweizer Polizeivertrag
wurde die Entnahme einer Blutprobe veranlasst.