Betrübte Gesichter im Brandnertal
(Brand) Im Brandnertal gibt es derzeit nicht nur wegen dem Wetter betrübte Gesichter bei Einheimischen und Gästen.
Vor Ort ist eine Stimmung zu erleben zwischen Verwunderung und Enttäuschung. Im Gespräch erzählen Betreiber von Hotels, dass man in den vergangenen Jahren "verwöhnt" war von guten Buchungen der Beherbergungsbetriebe und jetzt kommen sozusagen über Nacht weniger Gäste. Die Ursachenforschung ist schwierig und ist sicherlich nicht nur regional zu suchen, sondern global bei weniger verfügbaren freien Geldern für Urlaub. Doch damit nicht genug, bemängeln die Gastgeber fehlende Konzepte für den Tourismus um hier mehr Aufmerksamkeit bei Touristen zu erhalten. Der Wettbewerb ist hart geworden im Kampf der Destinationen um Gäste. Da kann man sich nur behaupten mit besonderen Angeboten. Die fehlen allerdings derzeit im Brandnertal - Bike oder Wanderung, das ist heute nicht ausreichend ohne ein Alleinstellungsmerkmal. Und Angebote für Familien natürlich auch vorhanden wie etwa bei der Dorfbahn in Brand mit einem Tierwelten-Weg oder Barfuß-Pfad. Alles Angebote, die es fast überall gibt.
Natürlich ist in den Hotels die Gastronomie oder Wellness top, aber auch das ist heute kein Alleinstellungsmerkmal mehr.
Deshalb, so ist zu hören, müsse es eine Aufbruchstimmung für das Brandnertal geben. Sonst fahren bald noch mehr Gäste vorbei. Beliebigkeit ist heute nicht mehr gefragt, sondern Emotionen und moderne Infrastruktur in Verbindung mit pfiffiger Vermarktung (ein Kulturwanderweg in Bürserberg reicht da noch nicht). Schöne Landschaft alleine reicht schon lange nicht mehr, um Gäste anzulocken.
Unser Archiv-Bild zeigt einen Blick auf die Dorfbahn in Brand.
Bild: Bergbahnen Brandnertal /Roman Nöstler
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