Dekanatsrat konstituiert - Vorstand gewählt
(Freiburg) Erstmals nach der Pfarrgemeinderatswahl 2020 ist der Dekanatsrat in Freiburg zusammengetreten und hat aus seinen Reihen den neuen ...
Erstmals nach der Pfarrgemeinderatswahl 2020 ist der Dekanatsrat in Freiburg zusammengetreten und hat aus seinen Reihen den neuen Vorstand gewählt. Neben Dekan Christoph Neubrand wird Hansjörg Kaiser (64) aus der Seelsorgeeinheit Freiburg Mitte den Vorsitz innehaben. Er war im vorhergehenden Gremium bereits als stellvertretender Vorsitzender engagiert, dieses Amt hat künftig Kathrin Steiger (55) aus der Seelsorgeeinheit Freiburg Nord inne. Als Beisitzende wählten die versammelten Mitglieder zwei Vertreter der Jugendverbände: Lisa Groß (20) und Jonathan Schüle (19), beide aus der Seelsorgeeinheit St. Georgen-Hexental. Dekanatsreferent Boris Gschwandtner gehört dem Vorstand in beratender Funktion an.
"Eine wichtige Aufgabe wird es sein, den Ehrenamtlichen in den einzelnen Gemeinden und Verbänden zuzuhören, um herauszufinden, wie wir gemeinsam mit den Hauptberuflichen dafür Sorge tragen , dass die Katholische Kirche den Menschen in Freiburg, auch in veränderter Struktur, eine Heimat bieten kann“.so Hansjörg Kaiser mit Blick auf die kommende Sitzungsperiode des Dekanatsrats. Und auch Dekan Neubrand bekräftigte: "Die Verzahnung der einzelnen Akteure hat oberste Priorität." An manchen Stellen sei dies schon gut etabliert, begünstigt durch vorhandene bewährte Strukturen wie sie etwa der Caritasverband Freiburg-Stadt im Bereich der Caritas und die Gesamtkirchengemeinde in der Verwaltung darstellten. Der Weg zur „Pfarrei neu“, wie er durch Erzbischof Stephan Burger vorgegeben wurde, solle ein Hingehen "ohne Hektik, aber mit Sorgfalt und zügig" sein. Der Rahmen, den der Erzbischof für die untere Ebene eröffnet habe, sei weit. „Ihn zu füllen, wird unsere Aufgabe sein", so der Dekan weiter. Was es im geistlichen Leben, dem Glauben und der Liturgie, in der Gemeinschaft, der Ökumene und der Caritas im Einzelnen brauche, sei zu prüfen - und eben auch, wo genau dies in den Gemeinden anzusiedeln sein wird.
Erfreulicherweise hatten sich aus den acht Freiburger Kirchengemeinden, die neben weiteren Einrichtungen (siehe unten) Mitglieder in den Dekanatsrat schickt, mehr Kandidaten zur Verfügung gestellt als letztlich zu entsenden waren. "Auch dieser Umstand zeigt uns, dass das Bewusstsein für die Bedeutung des Dekanatsrates in den nächsten Jahren in den Gemeinden durchaus vorhanden ist“, so Christoph Neubrand.
Neben dem Vorstand war auch ein weiterer Vertreter des Gremium in den Diözesanrat der Erzdiözese zu wählen: Ihm wird künftig Anita Ukomadu (50) aus der Seelsorgeeinheit St. Georgen-Hexental angehören. Weitere Mitglieder engagieren sich darüber hinaus für die ökumenische Vernetzung in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Freiburg, in der die Katholiken über 15 Plätze verfügen.
Der Dekanatsrat
Der Dekanatsrat trägt gemeinsam mit dem Dekan „als Pastoralrat, als Vertretung der Katholiken und als Organ der Vermögensverwaltung Verantwortung für den kirchlichen Auftrag im Dekanat", so die Satzung für die Dekanatsräte in der Erzdiözese Freiburg. Der Dekanatsrat berät in pastoralen Fragen, beschließt Maßnahmen und vertritt die Anliegen der Katholiken in Kirche, Gesellschaft und Öffentlichkeit. Er beschließt den Finanzplan des Dekanates.
Mitglieder des Dekanatsrates sind gewählte Vertretungen der Seelsorgeeinheiten, entsandte Vertreter der kirchlichen Verbände im Dekanat (Erwachsenenverbände, Jugendverbände, Geistliche Gemeinschaften), hinzugewählte sachkundige Personen und der Dekan, sein Stellvertreter und der Schuldekan kraft ihres Amtes. Weitere Mitglieder haben beratendes Recht im Gremium.