Viele tote Tiere und hoher Schaden bei Feuer
(Meckenbeuren) Zum Brand eines Ökonomiegebäudes auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Meckenbeuren-Sassen wurden am Samstagabend gegen ...
Zum Brand eines Ökonomiegebäudes auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Meckenbeuren-Sassen wurden am Samstagabend gegen 18.15 Uhr die
Feuerwehr, der Rettungsdienst sowie die Polizei alarmiert. Beim
Eintreffen der ersten Einsatzkräfte befand sich der als Maschinen-
und Lagerhalle genutzte Gebäudekomplex bereits im Vollbrand. Trotz
eines rasch eingeleiteten massiven Löschangriffs der Feuerwehr, die
aus dem gesamten östlichen Bodenseekreis mit insgesamt etwa 170
Einsatzkräften und über 35 Fahrzeugen im Einsatz war, griff das Feuer
noch auf eine angrenzende, als Stall und Heulager genutzte Halle
sowie einen Garagenkomplex über. Eine weitere Brandausbreitung auf
ein angrenzendes Wohnhaus konnte durch einen gezielten Löscheinsatz
verhindert werden. In der Stallung befanden sich etwa 160 Tiere,
hauptsächlich Kälber, Rinder und Pferde. Etwa 120 von ihnen konnten
von der Feuerwehr in letzter Minute ins Freie gebracht und gerettet
werden. Für etwa 40 Tiere, überwiegend Kälber, kam jede Hilfe zu
spät, sie mussten teils von einem Tierarzt von ihren Leiden erlöst
werden. Fünf Feuerwehrangehörige mussten im Laufe des Einsatzes vom
Deutschen Roten Kreuz behandelt werden, überwiegend wegen
Kreislaufproblemen. Weitere Verletzte gab es nach bisherigen
Erkenntnissen bislang nicht. Das DRK war mit etwa 35 Einsatzkräften
und zehn Einsatzfahrzeugen zum Brandort geeilt. Der
Notfallnachsorgedienst des DRK, der ebenfalls alarmiert wurde,
kümmerte sich mit vier Einsatzkräften um die von dem Brandereignis
betroffenen Bewohner des Hofes. Der an den Gebäuden und dem darin
gelagerten Inventar entstandene Sachschaden kann derzeit nicht genau
beziffert werden, dürfte aber deutlich über einer Million Euro
liegen. Die Ursache des Brandausbruchs ist bislang noch nicht
geklärt, der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeidirektion
Friedrichshafen hat die Ermittlungen hierzu aufgenommen. Außer ihm
waren seitens der Polizei mehrere Streifenwagenbesatzungen des
Polizeireviers Friedrichshafen vor Ort im Einsatz. Die
Einsatzmaßnahmen dauern voraussichtlich noch die ganze Nacht über an.