23.02.2019 23:11

Friedliche Gedenkfeier

(Pforzheim) Nach Abschluss der Gedenkfeier wie auch der Versammlungen aus Anlass des 74. Jahrestages der Bombardierung von Pforzheim zieht ...

Nach Abschluss der Gedenkfeier wie auch der
Versammlungen aus Anlass des 74. Jahrestages der Bombardierung von
Pforzheim zieht das Polizeipräsidium Karlsruhe am späten Samstagabend
eine insgesamt positive Bilanz der Ereignisse. "Das Konzept der
strukturierten Separierung hat sich auch dieses Mal wieder bewährt",
resümiert der Einsatzleiter Leitender Polizeidirektor Christian
Ostertag.

Die Gedenkfeier am Nachmittag auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof
verlief störungsfrei. An der Veranstaltung, die zwischen 16.00 Uhr
und 17.00 Uhr stattfand, nahmen rund 300 Bürgerinnen und Bürger teil.
Die Versammlungen der Stadt auf dem Marktplatz, die von circa 250
Teilnehmern besucht wurde, nahmen ebenfalls einen friedlichen
Verlauf.

Der als rechtsextrem eingestufte Verein "Freundeskreis - Ein Herz
für Deutschland" hielt mit etwa 110 Teilnehmern auf dem Wartberg die
jährliche "Fackelmahnwache" ab. Vereinzelte Protest- und Störaktionen
waren infolgedessen im Bereich des Wartbergs festzustellen. Etwa 400
Personen die dem linken Spektrums zuzuordnen waren, fanden sich an
den Sperren ein. Anfängliche Versuche die Gittersperren zu
übersteigen, konnten von Einsatzkräften durch einfaches Zurückdrängen
verhindert werden. An einigen Stellen wurde Pyrotechnik gezündet,
glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt.

"Wir konnten ein Aufeinandertreffen beider Lager verhindern, und
auch das Recht auf Versammlungsfreiheit und den friedlichen Protest
in vollem Umfang gewährleisten. Dies unterstreicht auch der Umstand,
dass es zu keinen Fest- oder Gewahrsamnahmen gekommen ist und auch
keine verletzten Personen zu verzeichnen sind," so der Einsatzleiter
Christian Ostertag zum Abschluss der Veranstaltung.