Neues Kunstwerk im Kreisverkehr
(Weil am Rhein) Nachdem die Kesselhaus-Künstlerin Maritta Winter ihre Skulptur «Douceur» (Sanftheit) letztes Jahr während der Biennale in Venedig im Giardini della Marinaressa ausstellen konnte, war sie 2019 ersetzt worden durch eine andere Plastik der Künstlerin. Maritta Winter war vom ECC European Cultural Center in Venedig zur Teilnahme eingeladen worden. Nun ist die 2,15m hohe „Douceur“ wieder in den Schlaufen-Kreisel bei der Insel im Stadtzentrum Weil am Rhein zurückgewandert.
Maritta Winter hat den Tausch genutzt, um die Skulptur mit einer wetterfesten Schicht zu versehen. „Douceur“ gehört zur Galerie im öffentlichen Raum, die vor allem im Bereich der Hauptstraße seit 20 Jahren zu einer Reihe von Installationen geführt hat: angefangen von dem Pferdekopf von Max Sauk beim Landwirtschaftsmuseum über das „Lotterweib“ von Dorothee Rothbrust im Läublinpark oder „Respekt“ von Volker Scheurer an der Abzweigung Hauptstraße/Turnstraße bis hin zu „Saulus“ von Reini Bombsch vor einem Schuhgeschäft in der Hauptstraße und dem "Obelisken" von Antoine Zgraggen im unteren Kreisel bei der Insel.
„Es ist mir eine besondere Freude, gerade in dieser schwierigen Zeit, in der menschliche Begegnungen erschwert sind, mit dieser Skulptur vielleicht das eine oder andere Gemüt zu erhellen“ sagte Maritta Winter beim Aufbau der Skulptur vor wenigen Tagen. Der städtischen Betriebshof übernahm die technischen Aufgaben. Durch die Verbindung von dynamischer Bewegung und organischer Form passen ihre Skulpturen gut in einen architektonisch modernen Zusammenhang. Wie zum Beispiel beim Schlaufenkreisel neben der Insel, oder bei ihrer Skulptur „Léarc“ vor dem Kulturzentrum „Comète“ in nahen elsässischen Hésingue und ganz prominent im Prime Tower von Zürich. Maritta Winter hatte lange in Frankreich gelebt, erarbeitet die Form ihrer Skulpturen seit vielen Jahren im Kesselhaus und lebt in der Schweiz.