Fahrradfahrer verursachen mehr Verkehrsunfälle
(Offenburg) Die momentane Situation wirkt sich zumindest im Bereich der Unfallzahlen positiv aus. In der Zeit vom 20. März bis zum 19. April diesen Jahres haben im Vergleich zu den letzten Jahren weniger als halb so viele Unfälle im Bereich des Polizeipräsidiums Offenburg statt gefunden. Diese Entwicklung hängt wahrscheinlich hauptsächlich mit den Schließungen durch die Corona - Verordnung und dem damit stark gesenkten Verkehrsaufkommen zusammen.
Auffällig war, dass der Anteil der Unfälle mit Personenschäden zwar zugenommen hat, aber der Anteil an Unfällen mit schweren
Personenschäden abgenommen hat. Unfälle unter dem Einfluss von Alkohol haben des Weiteren auch überdurchschnittlich abgenommen. Beachtlich ist, dass der Anteil von Unfällen, an welchen E-Bikes oder Fahrräder involviert waren, sich im
Vergleich zum letzten Jahr verdoppelt hat. Es ist davon auszugehen, dass diese
Entwicklung mit einem erhöhten Freizeitverkehr im Zusammenhang stehen dürfte.
Es wird daher empfohlen beim Radfahren an die Sicherheit zu denken. Wichtigster
Punkt in dieser Sache ist der Fahrradhelm. Da es beim Fahrradfahren keinen
anderen Schutz gibt, sollte man immer einen Helm tragen, denn sonst kann es böse
enden: Mehr als die Hälfte aller bei Unfällen verstorbenen Radfahrer in Baden -
Württemberg waren ohne Helm unterwegs. Durch einen Helm lassen sich schwere
Kopfverletzungen mit meist katastrophalen Folgen beim Unfall mit dem Rad
vermeiden oder mildern. Den Helm sollte man auch nicht nur auf Langstrecken
tragen, denn viele Radunfälle geschehen innerorts und auf Kurzstrecken. Die
Gefahren auf bekannten und kurzen Wegen werden oft unterschätzt, was schnell zum
Unfall führt. Auch Erwachsene sollten immer einen Helm tragen. Nach
Unfallanalysen ist jeder von Radunfällen betroffen. Ein Kopfschutz ist daher zur
eigenen Sicherheit zu empfehlen. Außerdem hat das Tragen des Helms eine wichtige
Vorbildfunktion, vor allem für die Jüngeren in der Gesellschaft.