Vorarlbergs Bevölkerung wächst weiter
(Bregenz) Zum Stichtag 31. März 2023 waren in Vorarlberg 407.911 Personen mit Hauptwohnsitz gemeldet, das sind um 4.082 Personen bzw. +1 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Damit fiel das Bevölkerungswachstum um +697 Personen bzw. 20,6 Prozent höher aus als zum 31. März 2022. Der größte Beitrag zur Zuwanderung aus anderen Nationen kommt von +1.121 Personen aus der Ukraine. Zum Stichtag waren 2.512 UkrainerInnen gemeldet. Seit der kriegerischen Aggression Russlands gegen die Ukraine sind daher im Vergleich zum gleichen Stichtag in 2021 mehr als 2.200 Flüchtende von dort eingewandert. Das teilt die Landesstelle für Statistik in ihrem aktuellen Bericht mit.
Die Bevölkerungsentwicklung wird von zwei Komponenten, der Geburtenbilanz (Saldo aus Geburten minus Sterbefälle) und der Wanderungsbilanz (Saldo aus Zuzüge minus Wegzüge) beeinflusst. In den vergangenen zwölf Monaten ist das Bevölkerungswachstum auf eine vorläufige positive Geburtenbilanz von +579 Personen und die errechnete Wanderungsbilanz von +3.503 Personen zurückzuführen. Der Geburtenüberschuss trägt zu rund 14 Prozent, die Wanderungsbilanz hingegen zu fast 86 Prozent zur ansteigenden Bevölkerungsentwicklung bei.
Knapp 35 Prozent der Bevölkerung mit Hauptwohnsitz leben in den vier einwohnerstärksten Gemeinden Vorarlbergs, die jeweils mehr als 20.000 Einwohner zählen. Umgekehrt kommen die 59 Gemeinden mit weniger als 2.500 Einwohnern zusammen auf einen Bevölkerungsanteil von etwa 15 Prozent. In den restlichen 33 Gemeinden mit Einwohnerzahlen zwischen 2.500 und 20.000 sind rund 50 Prozent der Bevölkerung gemeldet.
Die Landesbevölkerung hat sich in den vergangenen zehn Jahren um 33.732 MitbürgerInnen (+9 Prozent) vermehrt. Deutlich stärkere Wachstumsraten von über zehn Prozent und absolute Zuwächse von über 1.000 Hauptwohnsitzen finden sich in Dornbirn (+4.870 Personen; +10,7 Prozent), Feldkirch (+4.745 Personen; +15,2 Prozent), Lustenau (+2.492 Personen; +11,6 Prozent), Hohenems (+1.860 Personen; +12 Prozent) und Götzis (+1.231 Personen; +11,3 Prozent).